Willkommen in der Matrix, Coolio!

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Hab ich doch gestern tatsaechlich meinen X7 im Buero liegen lassen. Das bedeutet fuer mich, ohne Musik in den Zug zu muessen und das ganze daemliche Gequatsche mitzukriegen. Heiliger Batman! Ist es nicht erstaunlich, das besonders die Leute, die sich sich eigentlich gar nichts zu sagen haben, immer diejenigen sind, die am meisten dusseliges Zeug quatschen?

Dabei folgen die Gespraeche immer einem „unsichtbaren Faden“.
Zwei Frauen im Zug, August:
A: Heiss, was?
B: Ja, heiss.
A: Letztes Jahr um die Zeit war es auch so heiss, was?
B: Ach so ist das. War genau so heiss, oder?
A: Hoffentlich wird es bald Herbst, oder?
B: Ja, so ist das.

Ich: Kurz vorm Amoklauf!

Zwei Frauen im Zug, Oktober:
A: Kalt, was?
B: Ja, kalt.
A: Letztes Jahr um die Zeit war es auch so kalt, was?
B: Ach so ist das. War genau so kalt, oder?
A: Hoffentlich wird es bald Fruehling, oder?
B: Ja, so ist das.

Ich: Nehme meinen teuren Lamy-Fuellhalter und ramme ihn mir mitten ins Herz.

Ueberhaupt habe ich immer das Gefuehl, das Gespraeche und Kontakte hier in Japan immer wie in einem Computerspiel ablaufen: Geh bis zu diesem Punkt, dann wird jene Aktion ausgefuehrt. Frage so und die Antwort ist so. Machst du alles richtig, bekommst du Bonuspunkte. Machst du alles falsch, sinkt dein Lebensbalken und irgendwann ist Game Over. Japaner spielen das Spiel im „Easy“-Modus, Gaijin im „Die hard“-Modus.

Du kommst in ein Konbini, die Bedienung bruellt aus voller Kehle „Irashaimasen!“.
Du gehst an die Kuehltheke, die Bedienung bruellt aus voller Kehle „Irashaimasen!“
Du gehst zum Fertigfutter, die Bedienung bruellt aus voller Kehle „Irashaimasen!“
Du gehst zur Kasse, die Bedienung bruellt aus voller Kehle „Irashaimasen!“
Du gehst raus, die Bedienung bruellt aus voller Kehle „Irashaimasen!“
Die ganze Zeit warst du der einzige Kunde im Laden.....

Ich sitze im Izakaya und muss folgende Unterhaltung am Nebentisch mit anhoeren. Ich schwoere bei allem was mir heilig ist, es ist immer dieselbe Konversation:
Salariman A: Ah, Bier!
Salariman B: Ah, dieses Bier ist ja so lecker!
Salariman A: Ja, stimmt. Dieses Bier ist lecker, was?
Salariman B: Es gibt doch nichts besseres, als ein leckeres, kaltes Bier nach einem Tag voller harter Arbeit, was?

Ich: Bestelle mir 4 doppelte Doppelwacholder auf einmal.


Hm, daran kanns nicht liegen. Die gibts hier nicht.......

Das Spiel geht weiter in der Firma.
Japaner kommt rein: Sssmaass! (Kurzform von „Ohayou gozaimasu“, dt.; Guten Morgen)
Die bereits im Buero anwesenden Japaner antworten: Sssmaass!
Japanerin kommt rein: Sssmaass!
Die bereits im Buero anwesenden Japaner antworten: Sssmaass!
Die Putzfrau kommt rein: Sssmaass!
Die bereits im Buero anwesenden Japaner antworten: Sssmaass!
Ich komme rein: Sssmaass!
Die bereits im Buero anwesenden Japaner antworten: Good Morning!

Wtf??

Willkommen in der Matrix, Coolio! Warum habe ich nicht die blaue Pille genommen?


Mal so ganz nebenbei: Ich bekomme, gemessen am negativen Ton in meinen Beitraegen, eigenlich kaum Hatemails, oder negative Kommentare. Und das, obwohl ich den Kommentareingang nicht moderiere. Woran liegt das? Frueher bekam ich, meistens jedoch via Email, solche sicher gut gemeinten Ratschlaege, wie: „Wenn dir das alles hier nicht passt, dann verpiss dich doch wieder nach Deutschland zu Mama!“

Schon lustig, das sich viele der Leute (Anmerk. d. Red.: Die meisten waren mir aus anderen Foren oder Blogs, z.T. persoenlich bekannt), die mir derlei Lieblichkeiten um die Ohren gehauen haben, mittlerweile selbst wieder „wieder nach Deutschland zu Mama“ abgehauen sind. Bei manchen war es die Unfaehigkeit, einen Job zu finden/finden zu wollen, andere waren nicht charakterstark genug fuer dieses fordernde Land, wieder andere haben die Katastrophen als Vorwand genutzt, sich in den sicheren Hafen Deutschland zu verabschieden, oft um sich dort an der Titte von Mama Wohlfahrt festzusaugen.  Tja, so ist das im Leben: Jeder bekommt, was er verdient. Ich auch......

Ey Japan, was geht? Teil 5 Wohnung

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Heute kuemmern wir uns mal um die Wohnungssuche in Japan, bzw. speziell in Tokyo. Wir haben das Jahr 2011, alles ist globalisiert, die Metropolen der Welt geben sich international, es gibt keine kulturellen Barrieren mehr. Bullshit! Wohnungssuche in Tokyo ist etwas spezielles. Besonders fuer Auslaender.

Ihr findet hier natuerlich Infos, wie man sie von mir erwarten kann. 
Im Netz gibt es wohl genug Seiten, auf denen man sich mit dem Thema  
"Wohnung in Tokyo" befassen kann, einfach mal googlen.

Ganz im Gegensatz zu den Maklern in Deutschland, haben die Makler hier in Japan einen guten Ruf und der Beruf des Maklers gehoert durchaus zu den angesehenen, waehrend man in Deutschland als Makler in eine Reihe mit: Gebrauchtwagenverkaeufern, Versicherungsvertretern, Gerichtsvollziehern und katholischen Pfaffen gestellt wird.

Klar, es gibt in Tokyo jede Menge Makler, die sich auf Auslaender spezialisiert haben. Diese lassen sich ihre Dienste dann auch besonders gut bezahlen. Wenn man nicht den Luxus hat, ueber unbegrenzte Geldmittel zu verfuegen, oder die Wohnung von der Firma finanziert wird, sollte man von diesen aber die Finger lassen. Echt zu teuer.


Typisches 70er Jahre Apato.
Grosszuegige 30 qm warten hier auf einen neuen gluecklichen Mieter.
Waschmaschine ist da, wo sie hingehoert, naemlich draussen....

Fuer eine vergleichbare Bude beim japanischen Immofritze zahlt man locker 20% weniger. Immobilienmakler erkennt man besonders leicht an den mit Wohnungsangeboten zugekleisterten Schaufenstern. Es gibt sie ueberall, besonders aber um die Bahnstationen herum. Gut ist: Man sieht, ohne in „die Hoehle des Loewen“ zu muessen, sofort den Preis und einen Grundriss. Besonderheiten wie: Internetanschluss, Pay-TV-Anschluss, Stellplatz fuer Rad/Moped/Auto werden auch aufgelistet.

Schlecht ist: Nicht jeder Vermieter will einen Auslaender im Haus. Naja, als Deutscher hat man schon mal gute Karten. Feste Arbeit macht sich auch gut. Und vernuenftige Kleidung, aus der nicht gleich irgendwelche Tattoos oder ein Arschgeweih herausblitzen kommt auch gut. Falls ihr nicht, so wie ich, ein permanentes Visa habt, braucht ihr auf jeden Fall einen japanischen Buergen fuer die Wohnung. Am besten nehmt ihr sofort einen Japaner mit zum Gespraech. Selbst Auslaender, die perfekt Japanisch sprechen, werden mir da recht geben. Es empfiehlt sich, eine der grossen Immoketten, wie z.B. Century21 zu kontaktieren, die haben mehr Erfahrungen mit Auslaendern als die typischen kleinen Laeden und helfen oft auch bei allen anfallenden An- und Ummeldungen.

Typische Singleapatobutze in Setagaya, ca. 60.000 Yen/Monat

Normalerweise schliesst man einen Mietvertrag fuer die Dauer von 2 Jahren ab. Es gibt auch Makler die laengerfristige Vertraege gegen Aufpreis anbieten. Lohnt sich in der augenblicklichen Situation in Tokyo (Miet- und Grundpreise fallen seit Jahren) eher nicht. Die meisten Makler verlangen im Augenblick 1 Monatsmiete Bearbeitungskosten, dazu kommen im Schnitt 2 Monatsmieten Kaution. Diese ist aber, besonders wenn mehrere Wohnungen im Block leerstehen, oder die Wohnung schon etwas laenger leersteht, durchaus verhandelbar. Einplanen sollte man auch so eine Art: „Ich danke meinem Vermieter, das er mich unwuerdiges Wesen in seiner herrschaftlichen Residenz wohnen laesst“-Zahlung von einer Monatsmiete. Viele Makler werben aber mit einem Verzicht auf diese Zahlung. Die Kaution wird in der Regel selten zurueckgezahlt, weil die meisten Buden, besonders die von japanischen Singles, beim Auszug aussehen wie Sau. Das solltet ihr auf jeden Fall verhandeln. Mieten sind Kaltmieten, oft ist aber eine Reinigungspauschale enthalten und immer mehr Vermieter schliessen spezielle Vertraege mit Kabelprovidern ab und koennen so durchaus guenstige Preise fuer Internet, TV und Festnetztelefon anbieten.

Nix fuer Leute mit Platzangst: Typisches Apato-Scheisshaus.
Wenigstens gibt es genug Haltegriffe zum Festkrallen.....


Alles andere, wie Gas, Wasser, Strom, usw, muesst ihr selbst anmelden, aber auch hier bieten viele Makler ihre Hilfe an. All diese Sachen werden monatlich, bzw. im 2-Monatsrhytmus abgerechnet. Einzugsermaechtigungen wie in Deutschland gibt es dafuer eigentlich nicht, man kann aber per Kreditkarte zahlen (sehr bequem!) oder geht mit dem zugeschickten Zahlschein ins naechste Konbini und zahlt dort. Fuer die Miete kann man mit seiner Bank eine automatische monatliche Zahlung vereinbaren.

Alle Wohnungen sind grundgereinigt und alle noetigen Reparaturen sind erledigt. Dafuer wurde die Kaution des Vormieters verwendet. Trotzdem solltet ihr alles ausprobieren. Gasherd und Gasofen muesst ihr fast immer selbst anschaffen. Den Gasofen kann ich, im wahrsten Sinne des Wortes, nur waermstens empfehlen! Auch in Tokyo wird es im Winter schon mal arschkalt, die beschissene Isolierung der meisten Buden tut ein uebriges. Heizen mit Gas ist deutlich billiger und effektiver als mit der Klimaanlage. Kleiner Tip: Oft riecht es tierisch nach Chemie, wenn man eine Wohnung besichtigt. In dem Fall solltet ihr auf jeden Fall den Makler fragen, ob „Tierchen“ hier ein Problem sind. Gleich vorweg: Kakerlaken gibt es in Tokyo ueberall, selbst in brandneuen Buden! Eigene Sauberkeit hilft sicher, diesen Faktor zu minimieren. Wenn ihr aber ueber einer Ramenbude wohnt, oder euer Nachbar es nicht ganz so genau nimmt mit der Sauberkeit, ist Vorsicht geboten. Immer darauf achten, das Fliegengitter dicht schliessen und die beliebten Ventilatoren in der Kueche bei Nichtgebrauch abdecken!


Auch fuers Ofuro (Bad) gilt: Vorher ausprobieren, ob der
fette Arsch auch problemlos hineinpasst.

Wer es gern ruhig hat und von seinen Nachbarn nichts mitbekommen will, sollte ein „woody Apato“ meiden und ein „Mansion“ (aus Beton) bevorzugen. Keine Angst, meistens werden euch die Makler direkt darauf hinweisen, bzw. euch nur Mansions zeigen, weil sie Angst haben, das IHR vielleicht zu laut fuer eure Nachbarn seit. Ich wohne in einer sehr ruhigen Gegend, fernab von Gleisen, Bahnuebergaengen (nerven mit ihrem „Bimbim“ bis 1 Uhr nachts und ab 5 Uhr morgens!), oder  Hauptverkehrsstrassen und habe mich deshalb fuer ein Holz-Apato in einem 10-Parteienhaus entschieden. Natuerlich fuer das Obergeschoss! Ab und zu hoert man mal Jemanden husten, oder in der Wanne singen und wenn meine Nachbarin mal wieder ein williges Opfer findet, auch mal ein paar Fickgeraeusche, aber haelt sich alles in Grenzen.  

Meistens darf man an an der Wohnung absolut nichts veraendern. Wenn einem also die Farbe der Tapete absolut nicht gefaellt, vorher mit dem Makler abklaeren. Naja, ist eh meistens alles weiss. Beim Bilder aufhaengen muesst ihr auch aufpassen. Naegel und Schrauben sind tabu! Es gibt extra Aufhaengesaetze, z.B. bei Ikea. Sieht eher aus wie Nadeln. Ist also nix mit Regale an die Wand duebeln, usw. Zur Not macht es einfach wie die Japaner und stapelt euer Zeug in allen verfuegbaren Ecken. Es gibt da so herrliche Plastikboxen......

Wenn dann in der Bude alles stimmt, kann man sich auch mal
so richtig verwoehnen lassen......


Kleiner Tip: Besonders seit dem letzten Beben, habe ich meine wichtigsten Dokumente alle griffbereit und eine Tasche mit dem Notwendigsten an Klamotten gepackt. Ein Muss ist auch ein Katastrophenset mit Taschenlampe, Radio, Wasser und ein paar Lebensmitteln, am besten griffguenstig in der Naehe der Eingangstuer gelagert.

Soviel dazu...... 

Ey Japan, was geht? Teil 4 UPDATE

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Der Beitrag http://samurai-biker.blogspot.com/2011/10/ey-japan-was-geht-teil-4.html hat ein paar Kommentare mit sich gezogen, auf die ich hier antworten moechte. Ein simpler Kommentar wuerde zu lang werden. Insbesondere die Kommentare von „Anonym“ und „Shigeral Takoyaki“ haben es mir angetan. Also:

Natuerlich hat man in Japan als deutscher Universitaetsabsolvent einigermassen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Kommt halt nur drauf an, in welcher Branche und unter welchen Voraussetzungen man nach Japan kommt. Am besten ist natuerlich, man laesst sich von einer deutschen Firma als Expat nach Japan schicken. So ist zumindest sichergestellt, das man im Falle des Falles ohne grosse Probleme wieder gen Heimat aufbrechen kann. Expatgehaelter sind immer hoeher als im Ursprungsland, Wohnungen werden gestellt und mehrere Reisen in die Heimat sind oft auch inbegriffen. Unterstuetzung fuer die Familie und Uebernahme der Umzugskosten sind eigentlich obligatorisch.

Bei „Localpats“, also Bewerbern, die sich direkt in Japan bewerben, sieht das schon anders aus. Die meisten Branchen sind durchaus gut mit Japanern bestueckt, da muss man als Auslaender schon was besonderes drauf haben, um als „normaler“ Ingenieur eingestellt zu werden. Gesucht werden z.B.: Maschinenbauer und zum Teil auch IT’s. Hat man sich besonders spezialisiert, z.B.: Automobil-, Werzeug-, Umwelt-, oder auch Raumfahrttechnik, hat man die besten Chancen. Auch hat der Begriff „Ingenieur“ (Engineer) in Japan einen deutlich niedrigeren Stellenwert als z.B. in Deutschland. Zum „Engineer“ wird man hier normalerweise befoerdert. Es kann also durchaus sein das Yoshi Doofbrot von der Tankstelle nach mehreren Betriebsjahren zum „Engineer“ befoerdert wird. In meiner Firma werden alle Servicetechniker als Ingenieur gefuehrt. Keiner hat aber einen Abschluss als Ingenieur. Ausser ich.

Dein Fall, lieber Shigeral Takoyaki, ist also, da wirst du mir ganz sicher zustimmen, ein besonderer. Erstmal verdient man als junger Ing. auch in Deutschland nicht gleich nach erfolgreichem Uniabschluss direkt 100.000 Euro im Jahr, davon ab hat man dir hier in Japan wenigstens eine Chance gegeben. Das du diese Chance nicht weiter ausgebaut hast, kannst du wohl kaum deinem ehemaligem Arbeitgeber aufschulden. Da ist eigener Einsatz gefragt. Davon ab, bist du hier in Japan bestenfalls als „Betriebsingenieur“ eingestellt worden und dafuer lag dein Gehalt durchaus im gruenen Bereich. Auch deine teilfinanzierte Bude war sicher deutlich komfortabler als die Huetten deiner gleichwertigen Kollegen in anderen jap. Mittelstandsunternehmen. Deinen Dipl. Ing.hat man sicher zur Kenntnis genommen, verstanden hat den Titel aber mit Sicherheit niemand in deiner Firma. Noch dazu hat deine Hinterhofkaschemme immer am Rande des Bankrotts operiert. Da kann man nur "Karriere“ machen, wenn man in die Firma hineingeboren wird. Ich hatte eh immer das Gefuehl, das du in deiner Bude eher der Quotengaijin warst, ohne wirklich richtig definierte Aufgabe.

Natuerlich bin ich in meiner Firma auch sowas wie der „Quotengaijin“, keine Frage. Ich bin zwar als Ingenieur eingestellt worden, aber meine Taetigkeit hier hat eher was mit Repraesentation zu tun. Unsere japanischen Kunden wollen, wenn sie eine deutsche Maschine kaufen, wenigstens ab und zu auch mal einen echten Deutschen zu Gesicht bekommen. Also „beaufsichtige“ ich Installationen, bin auch mal bei Reparaturen oder Praesentationen dabei. Wenigstens werde ich aber durchaus meiner Bildung entsprechend bezahlt, habe tolle Sozialleistungen und auch (fuer japanische Verhaeltnisse) genug Urlaub. Und meine Firma zahlt, da sie ausgezeichnet auf dem japanischen Markt plaziert ist, auch einen hohen Bonus aus. Davon ab, bin ich in den letzen 5 Jahren 3 mal befoerdert worden, was jedesmal ein hoeheres Grundgehalt und mehr Urlaubstage einbrachte. Diese Befoerderungen sind sehr wichtig, wenn man mal zu einer anderen, evtl. japanischen Firma wechseln will, da der auslaendische Unititel eigentlich kaum was wert ist. Was bei Bewerbungen zaehlt, sind intern vergebene Titel.

Evtl. nicht mehr ganz aktuelle Statistik (1990), gibt aber schon mal eine gute Uebersicht


















Mein Fazit also:
Wenn man in einer deutschen, oder halt „Uebersee-Firma“ unterkommen kann, hat man in Japan beste Verdienst- und Aufstiegsmoeglichkeiten. Bei japanischen Firmen ist Vorsicht geboten! Die grossen Hersteller wie z.B.: Alle Autohersteller, Mitsui, Sumitomo, Kawasaki und wie sie alle heissen, zahlen sicher gut und haben auch gute Sozialleistungen, aber bei den Arbeitszeiten muss man aufpassen und sich seinen Vertrag besonders gut durchlesen, bzw. mal nachforschen, wie lange die Kollegen abends oder auch am Wochenende in der Firma bleiben. Von mittelstaendischen, oder gar kleinen japanischen Betrieben kann ich eigentlich nur abraten, es sei denn, es handelt sich um Hightech-Startups oder Auslandsfranchisenehmer.

Bis denne......

Meine 2 Cents.....

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Offener Brief an die Bahnterroristen

Was ist eigentlich los mit euch deutschen Extremen? Warum vergreift ihr euch an eh schon marodem Bahneigentum? Da muss man nix mehr in die Luft jagen, der Scheiss zerfaellt doch schon ganz von allein! Glaubt ihr etwa, so bekommt ihr irgendwelche Symphatien aus der Bevoelkerung? Ihr habt keine Eier, ihr Tranlappen! Das war mal anders. In einer Zeit, als ich noch mit Lego und Trix gespielt habe und dachte das klein Barbara aus meiner Klasse durch Knutschen schwanger werden kann, gab es in Deutschland Extreme, die noch haarige Eier in der Hose hatten! Ja, auch die weiblichen Extremisten!


                           Wunderschoenes Lied! Und aktueller denn je!

Und ihr? Sorry, aber ihr seid doch einfach nur zum totlachen, ihr jaemmerlichen Feiglinge! Warum macht ihr eure stuemperhaft zusammengebastelten Brandsaetze nicht mal dort fest, wo sie wirklich nachhaltigen Schaden anrichten und ganz im Sinne der Mehrheit der deutschen Bevoelkerung sind? Das hat vor knapp 35 Jahren schon mal besser geklappt. Da hatten von einem Tag auf den anderen auf einmal maechtig viele Politiker und Banker die Hosen voll und haben sich kaum noch an die Oeffentlichkeit gewagt. Naja, ein paar hat es dann auch erwischt. Leider noch zuwenig, um wirklich etwas zu aendern. Die Angst war einfach noch nicht gross genug.....



Ob sie das verdient haben? Tja, wer gross faul spielt, muss mit grosser Strafe rechnen. Fuer das grosse Ideal der Bevoelkerung, muessen nunmal ein paar Opfer gebracht werden. Besser als andersherum. Wenn die Bevoelkerung leiden, oder sogar sterben muss, fuer die Ideale von ein paar groesstenwahnsinnigen, geldgeilen Spinnern, die uns von einer Krise in die andere stuerzen und Kriege anzetteln.





Heute dagegen, koennen Politiker, Banker und andere Verbrecher, vollkommen angstfrei ihrem verlogenen Tagesgeschaeft nachgehen. Und ihr bildungsresistenten Intelligenzallergiker jagt Gleise in die Luft! Chapeau! Respekt! Das habt ihr wirklich ganz ausgezeichnet hinbekommen! 


Quelle fuer Comics: Div. Internetseiten, siehe Verfasser. Video: Youtube



Ey Japan, was geht? Teil 4 Arbeit

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Wie versprochen, werden wir uns heute mal mit den Verdienstmoeglichkeiten in Tokyo befassen. Ich rede nur von Tokyo, weil ich nunmal hier lebe. Bei den meisten Loehnen und Gehaeltern auf dem Land, kann man sicher gute 30-50% abziehen, kommt aber trotzdem besser ueber die Runden, als mit dem hohen Gehalt in Tokyo. Grund sind die extrem hohen Mieten und Frischlebensmittelpreise in der Metropole.

Fangen wir mal ganz unten an. Und mit ganz unten meine ich auch ganz unten. Ich selbst habe fuer mehrere Monate zu laecherlichen Loehnen gearbeitet, weil mir Zuhause die Decke auf den Kopf gefallen ist. Eine weit verbreitete Zahl ist die 1000. Yep, fuer die meisten Hilfsarbeiten gibt es 1000 Yen die Stunde. Natuerlich vor Steuern. Und natuerlich gilt das fuer Japaner. Fuer die ach so beliebten ungebildeten Auslaender wird meistens weniger gezahlt, so um die 900 rum. Hoert sich doch gut an, 900 Yen fuers Kellnern? Nicht vergessen: In Japan gibt es kein Trinkgeld! Mit so einem Stundenlohn kann man, ordentlich Ueberstunden vorausgesetzt, sagen wir mal, 150.000 Yen im Monat verdienen. Damit macht man in Tokyo keine grossen Spruenge. Klar gibts es Buden fuer schon fuer 20.000 Yen/Monat, aber als durchschnittlicher Mitteleuropaer muss man da schon sehr viel Liebe fuers Land mitbringen und mit gigantischen Einbussen an Lebensqualitaet zurechtkommen. Die Japaner sind da haerter im nehmen.

Yep, der hier ist sicher auch "hart im nehmen".....

Die meisten Auslaender, die nicht als Expats in Topjobs arbeiten, ducksen sich mit unterdurchschnittlichen Gehaeltern durchs Leben. Oft muss da die japanische Ehefrau als Hauptverdiener herhalten. Als Ingenieur kann man in anderen Laendern sicher mindestens das Doppelte verdienen. Von den Arbeitszeiten in japanischen Firmen brauche ich wohl nicht erst anzufangen. Gut, das ich in einer deutschen UND deutsch gefuehrten Firma untergekommen bin. Trotzdem, meine japanischen Kollegen in mittleren Positionen haben gehaltsmaessig nix zu lachen. Eine Sekretaerin in mittlerer Laufbahn wird wohl so um die 250.000 Yen verdienen, ein Sales oder Techniker in mittlerer Position so um die 300.000 Yen. Dazu kommen im Sommer 2 Grundgehaelter Sommerbonus und am Jahresende je nach Auftragslage einen Winterbonus, der aber mindestens aus 2 Monatsgehaeltern besteht, meistens kommen so um die 4 Monatsgehaelter rum. Alles vor Steuern natuerlich. Klar, die Arbeitszeiten sind natuerlich laenger als in Deutschland, aber dafuer wird stur uneffektiv gearbeitet und kaputt macht sich dabei keiner. Warum sich dann so viele Japaner vor den naechsten Zug werfen? Nun ja, man kann, wenn man 200.000 Yen im Monat verdient, nicht Kredite aufnehmen, die 300.000 Yen im Monat kosten.......

Kuso! Wieder die Lousy Vuitton fuer die Alte verspielt!

Fleissige Verkaeufer und sonstige Schleimer koennen sich manchmal ueber einen Teambonus freuen, der alles sein kann zwischen 20.000 und ueber einer Millionen Yen. Hoert sich doch gut an? Nicht, wenn man sich die Miet- und Lebensmittelpreise aus meinem letzten Beitrag vor Augen haelt und daran denkt, das Zahnersatz hier mit 0.0 bezuschusst wird, man Operationen und auch die Geburt eines Kindes! erstmal selber bezahlen muss, bevor die Krankenkasse einen Teil (so zwischen 50-75%) zurueckerstattet und man auch fuer oeffentliche Schulen ordentlich Schulgeld bezahlen muss. Von privaten Schulen, Nachhilfeschulen (in die hier praktisch jedes Kind geht!) und Universitaeten will ich erst garnicht anfangen.

Wie eine stinknormale japanische Familie trotzdem ueber die Runden kommt? Oft arbeitet Mama mit. Ist ja kein Problem, fuer jedes Kind gibt es theoretisch einen Kinderhortplatz. Natuerlich nicht umsonst! Oft beteiligen sich auch Schwiegereltern und Grosseltern an der Familienfinanzierung und ab 16 gehen viele Jugendliche neben ihrem eh schon langen Schulalltag noch nebenbei arbeiten (Arubaito). Fuer Studenten aus Familien mit mittleren Einkommen ist Arubaito schon praktisch Pflicht. Manche Firmen (so wie meine auch) bezuschussen Mietwohnung oder Wohneigentum fuer Familien mit 20.000, bzw. 25.000 Yen. Der oeffentliche Nahverkehr ist billig und eine Monatskarte fuer die Fahrt zur Arbeit ist bei den meisten Firmen obligatorisch. Diese kann man auch fuer private Fahrten nutzen. Autos (japanische zumindest) sind deutlich guenstiger als in Deutschland und der Sprit ist auch billiger. Unterhaltskosten? Naja, Steuern und Versicherung sind relativ guenstig und Fahren tut man ja eh kaum, ausser mal am Wochenende. Strom, Gas und Wasser sind (noch....) deutlich guenstiger als in Deutschland. Deshalb wird mit allem auch ziemlich ruecksichtslos umgegangen. 

Gespart wird auch bei der Wohnungseinrichtung. Die meisten japanischen Wohnungen und Haueser sind spaerlich moebliert. Oft werden Moebelstuecke von Eltern uebernommen, bzw. billigst bei Nitori oder Ikea eingekauft. Teure Betten gibts oft nicht (Futon) und die meisten Kinder haben kein eigenes Zimmer, sondern pennen zusammen in einem Raum. Leer sind diese Buden deshalb aber trotzdem nicht, da mangels Keller oder Abstellraeumen, alles in irgendwelchen Plastikkisten gehortet, oder einfach gestapelt, in alle verfuegbaren Ecken gestellt wird. Teure Lampen sucht man meistens auch vergeblich, einfache Konstruktionen mit ekelhaft hellen Neonroehren werden bevorzugt in jedem Raum aufgehangen.

Basis war hier der „ganz normale“ Angestellte. Erstaunlicherweise haben die meisten meiner Kollegen, auch die Sekretaerinnen oder einfache Sales, einen Universitaetsabschluss. Trotzdem moechte ich auch den Bildungsgrad als mittelmaessig einstufen und keinesfalls mit z.B. einem deutschen Diplomabschluss vergleichen. Das normale Taetigkeitsfeld eines Angestellten mit Uniabschluss in Japan, duerfte dem eines Angestellten mit abgeschlossener Lehre in Deutschland gleichen, nur das der Angestellte in Deutschland auch mal selbst etwas entscheiden darf.....

Soviel dazu.......

Atom Newsticker aus Tokyo (Nachtrag)

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Nachtrag:


Bwahahaha! Jetzt sollen, laut Pressemitteilung, von offizieller Seite
an der Strahlung ein paar vergammelte Pullen aus dem Keller eines 
alten Hauses in der Naehe schuld sein! Wenn's nicht so traurig waere,
wuerde ich mich vor Lachen am Boden kruemmen!


1.) Seit wann haben alte Haeuser in Tokyo einen Keller? 
2.) Wie kommt die Strahlung aus den Pullen auf den Gehweg, 
     ganz besonders aber in die Hecke? Bullshit!


Und woher zum Teufel kam dann die Strahlung auf dem Gehweg in 
einem anderen Bezirk des gleichen Stadtteils eine Woche frueher?
Und woher kam die Strahlung auf dem Dach eines Wohnhauses in
Yokohama? Auch aus Pullen? Und wo kommt das Strontium weg,
das nur aus einem AKW kommen kann? Mann, verarschen koennen
wir uns selber!






Selbst und von Nachbarn in Setagaya beobachtet: Einige Politiker,
die hier im beliebten Stadtteil Setagaya wohnen, haben ihre Familien
schon nach Suedjapan geschickt. Glauben die etwa, das bekommt hier
keiner mit? Arschloecher! 

Atom Newsticker aus Tokyo

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In Setagaya/Tokyo und in Teilen von Yokohama sind an mehreren 

Stellen ordentlich erhöhte Strontium- und Cäsiumwerte gemessen worden!
Natürlich nicht von staatlichen Messtrupps, sondern privaten Organisationen,
die das einzig Richtige gemacht haben und nicht die japanischen Behörden,
sondern direkt mehrere TV-Sender benachrichtigt haben. Und schwupps,
da passiert das Undenkbare: Es läuft im Frühstücks-TV auf allen Sendern
und so manchem Bürger im Grossraum Tokyo/Yokohama dürfte der
Frühstücksreis oder die Misosuppe wieder hochgekommen sein.



Die Behörden haben (auch das eine Premiere!) prompt reagiert und 
die bekannten Stellen mit Pylonen abgesperrt, ohne aber die üblichen
Aushilfs-Darth Vaders (aka Winkeopas) mit ihren Lichtsäbeln 
aufzustellen. Das macht mir Angst. Ich wohne in Setagaya. 
Mein Kind wohnt in Setagaya. Viele kleine Kinder leben besonders 
in Setagaya.

Nun wird von offizieller Seite gerätselt, wie das Zeug vom 250km entfernten
AKW bis nach Tokyo und Yokohama kommen konnte. Echte Werte wurden
nicht genannt, aber sie sollen sich im selben hohen Bereich befinden, wie die 
Werte die in der Sperrzone ums AKW gemessen wurden! Peng!

Ich halte euch auf dem laufenden.

Mit einem strahlenden Lächeln grüsst euch aus Tokyo,

euer coolio

Ey Japan, was geht? Teil 3 Preise

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Los gehts. Lasst uns über Geld reden.

Japan ist kein billiges Land. Leider gilt das im Augenblick, dank Griechenland und anderer Parasitenstaaten, besonders auch für deutsche Besucher. Alles was man tatsächlich braucht, ist ziemlich teuer. Alles was man nicht unbedingt braucht, ist noch teurer. Zwischen Läden auf dem Land und in Großstädten gibt es kaum Preisunterschiede. Die gibt es hauptsächlich bei Mieten und Grundstückspreisen. Naja, und beim Verdienst. In Tokyo verdient man in einer vergleichbaren Position sicher bis zu 50% mehr als auf dem Land. Diese 50% braucht man auch dringend, denn das Leben in Tokyo ist fast schon unverschämt teuer. Hier mal eine kleine Liste von Preisen, gekauft in einem ganz normalen Supermarkt. Alle Preise beziehen sich auf Durchschnittsware:

1 Apfel: 150 Yen
1 Orange: 150 Yen
200 gr grüne oder rote Weintrauben (mit Kernen): 400-500 Yen
200 gr blaue Weintrauben ohne Kerne: 500-1000 Yen (je nach Größe)
1 Liter fettarme Milch: 250 Yen
125 gr Erbeerjoghurt: 120 Yen
500 ml Markenbier (Dose): 300 Yen
500 ml Markenbier (Flasche): 500 Yen
500 ml Haposhu (bierartiges Gebräu): 200 Yen
150 gr japanischer Camembert: 400 Yen
8 Scheiben Toastkäse: 300 Yen
8 Scheiben Toastbrot: 200 Yen
1 Liter Orangensaft: 150 Yen
1.5 Liter Mineralwasser (still): 200 Yen
250 gr Magarine oder Butter: 350 Yen
100 gr. Salamiaufschnitt: 300 Yen

Apartment, günstig gelegen, 30qm: 100.000 Yen (Monat)
Mansion (Beton), günstig gelegen, 50qm: 200.000 Yen (Monat)
Haus, neu, einigermassen beliebter Stadtteil, 100qm: 50 Millionen Yen (Kaufpreis)
Parkplatz, einigermassen beliebter Stadtteil: 20.000-50.000 Yen (Monat)

Klar, es gibt auch billigere Apartments......


Pizza Salami vom Pizzaflitzer, M-Size (wie deutsche Kinderpizza): 15 Euro
Bier in Gaststätte, einigermaßen unverwässert, 300 ml: 400 Yen
Bier in Bar, gehobene Ausstattung, 300 ml: 600-700 Yen
Nutte (Chinesin, Thai o. andere häßliche Schlampen), 30 min blasen, ficken: min 10.000 Yen
Nutte (junge Japanerin), 30 min, blasen, ficken: min. 25.000 Yen
Roppongischlampe, One Night Stand: Abendessen und genug Alkohol, Bonus: Sackratten


Soviel dazu. Mehr zu Verdienst und Steuern gibts beim nächsten mal.......



Auf ein Wort, Gott!

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Verdammt! Es wird Zeit das wir uns einmal unterhalten, Gott! Was glaubst du eigentlich? Bzw.: An wen glaubst du eigentlich? Oder solltest du kein hoeheres Wesen als dich selbst akzeptieren, so wie du es ja von uns verlangst? Gehen wir mal davon aus, du glaubst an dich selbst. So wie ich. Ich kann mit dem Scheiss, den ich gebaut habe und unter dem so Einige zu leiden hatten/haben, noch relativ gut einschlafen. Relativ. Ist schliesslich noch gut ueberschaubar. Ist ja nicht so, das mir nicht auch von Anderen Leid zugefuegt wurde, die jetzt deshalb hoffentlich auch „ihr Buendel“ zu tragen haben.

Aber wie sieht es bei dir aus, lieber Gott? Wie kannst du, bei all dem Scheiss den du gebaut hast, auch nur ansatzweise Nachts die Augen zubekommen? Und: Nein, ich rede gar nicht von all dem Jahrtausende altem Scheiss. Lassen wir das doch mal aussen vor. Reden wir mal nur von der juengeren Vergangenheit und der Gegenwart. Was hast du dir nur dabei gedacht? Und komm mir jetzt bloss nicht mit: „An all ihrem Unglueck sind die Menschen selber schuld, oder der Teufel!“ Bloedsinn! Wozu brauchen wir dich dann ueberhaupt, mein lieber Gott?

Wer, wenn nicht du, kann die Menschen in Glueck und Zufriedenheit leben lassen? Statt dessen buerdest du uns eine Katastrophe nach der Anderen auf. Dafuer kannst du nichts? Warum sind eigentlich alle schlechten Sachen nicht deine Schuld, aber alles Gute auf der Welt kommt von dir? Soviel Eigenlob ist doch zum Kotzen! Uebernimm endlich mal die Verantwortung fuer all den Schlamassel auf der Welt! Schliesslich willst du sie doch auch erschaffen haben! Waelze nicht all deine Fehler auf deinen „imaginaeren Freund“ ab. Das funktioniert schon im Kleinen bei uns Menschen nicht!

Und noch was, mein lieber Gott: Tut mir leid, aber wenn ich deinen „Vertreter auf Erden“ sehe, kriege ich einen Kotzreiz. Wie um alles in der Welt kannst du nur einen Mann mit einer solchen Verbrechervisage zu deinem „Vertreter auf Erden“ machen? Oder warst du das etwa auch wieder nicht? Ich verstehe das alles nicht! Oder entziehst du mir das Verstaendnis, weil ich keine Kirchensteuer mehr bezahle, so wie der Grossteil deiner Glaeubigen auch? Ist das vielleicht der Grund, warum in Deutschland kaum natuerliche Katastrophen auftauchen? Weil die Menschen dort praktisch per Gesetz dazu gezwungen werden, fuer dich Steuern zu bezahlen?

Faellt das denn wirklich nur mir auf?

Ich wuerde wirklich gern an dich glauben. Aber wie kann ich an jemanden glauben, der neben den paar guten Sachen, die auf der Welt passieren, noch soviel Mist passieren laesst? Tu mir leid, lieber Gott, aber bei mir hast du verschissen.