Wie gern wuerde ich mal wieder etwas ausfuehrlicher ueber Motorraeder schreiben, schliesslich ist das eigentlich der Hauptzweck dieser Seite. Leider ist im Augenblick Regenzeit. Das heisst: Praktisch taeglich starke Regenfaelle bei Temperaturen um die 30 Grad rum. Die Luftfeuchtigkeit ist im Augenblick wohl auf demselben Level wie im Amazonas-Regenwald. Ohne Klimaanlage haelt man es im Haus kaum aus. Alles klebt, Tueren schliessen nicht mehr vernuenftig und Schimmel wird auch in neuen Haeusern zum Problem.
In letzter Zeit mache ich mir immer oefter Gedanken ueber meine berufliche Zukunft. Freunde und Bekannte regen sich ueber meine Bedenken auf: „Was? Bist du bescheuert? Dein Job ist wie 6 Richtige im Lotto!“ Hmm, wo sie Recht haben, haben sie Recht. Trotzdem, sobald einTraum wahr wird, ist er nur noch Alltag. Ausruhen und Zurecklehnen gehoert nicht unbedingt zu meinen vorrangigen Lebenszielen.
Mein Traum: Ich wuerde gern meinen eigenen Motorradladen eroeffnen. Zum Anfang erstmal importieren und auf Kundenwunsch umbauen, spaeter dann komplett auf Kundenwunsch eigene Maschinen bauen. Ihr denkt, besonders im Mutterland von Honda, Kawasaki, Yamaha und Suzuki eine idiotische, zum Scheitern verurteilte Idee? Warum? Besonders in Japan ist Individualitaet Trumpf! Harley Davidson ist die Nummer Eins bei den Importen. In Japan werden deutlich mehr Harleys verkauft als in allen deutschsprachigen Laendern Europas zusammen. Warum? Warum bezahlen die Japaner fuer oelende Rappeltechnik aus den Siebzigern mindestens doppelt, meistens dreimal soviel, wie fuer eine technisch ausgereifte, zuverlaessige, japanische Maschine?
Hmm, Japaner als Bad Ass Biker. Irgendwie passt das nicht.........
Amerika ist in Japan immer noch das Traumland Nr. 1! Amerika = unbegrenzte Freiheit. Gut, bei den Anwohnern der amerikanischen Militaerstuetzpunkte in Japan mag das anders aussehen, aber insgesamt gesehen herrscht diese Meinung in Japan vor. Rund um Tokyo sieht man am Wochenende bei sonnigem Wetter mehr amerikanische und europaeische Motorradmarken als Einheimische. Wenn ich mal auf japanische Biker stosse, fragen sie meistens: „Warum faehrst du eine Kawasaki?“ Antwort: „Weil das in Deutschland ganz normal ist!“ Reaktion: „Eeeehhhh?!?“
Na, mal sehen was daraus wird. Meine japanische Familie bietet mir beste
Voraussetzungen durch die vorhandenen Autolaeden und Anschluss ans „Gulliver“-Auktionsnetz, in dem neuerdings auch Motorraeder gehandelt werden: http://bike.221616.com/
Mal ganz davon abgesehen, bin ich wohl einer der wenigen hier (Big Al ausgenommen....), der zum Motorradfahren vernuenftige Schutzkleidung traegt. Letzte Tage hat mich wieder mal eine Ducati ueberholt, deren Fahrer in Muskelshirt (ohne Muskeln....), Bermudashorts und Flipflops unterwegs war und seinen Halbschalenhelm laessig auf der hinteren Kopfhaelfte „befestigt“ hatte. Fehlte nur noch die Kippe im Maul. Integralhelm ist fuer mich ein Muss, Protektorenjacke sowieso und natuerlich festes Schuhwerk. Gut, ich habe nicht immer eine Mopedhose an, weil es einfach zu heiss ist, aber dann eine Jeans mit eingenaehten Protektoren, oder doppelt dickem Stoff an den Problemstellen.
Bis denne!
© Samurai Biker
Jetzt ohne zu wissen, was du genau beruflich machst, finde ich deine Idee vom Motorradladen gar nicht so schlecht. Vor allem, weil viele Japaner ihre Zweiräder gern umgestalten lassen. Also ich finde du solltest deinen Traum zu einem Ziel machen.
AntwortenLöschenmfg
Indi
Yep! Sehe ich genauso! Danke!
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