„3 Chinesen mit nem Tütchen Gras, sitzen auf Straße und rauchen was. Da
kam die Polizei, ja was ist denn das? Drei Chinesen mit nem Tütchen Gras.“ Hach, das waren noch Zeiten, als wir
in der Schule noch gutes deutsches Liedgut gesungen haben.....
Was ist eigentlich los mit der Welt?
Erst wird einem
Massenmörder der Friedensnobelpreis verliehen und dann geht auch noch der
Literaturnobelpreis an einen Chinesen den keine Sau kennt. Reicht es denn wirklich aus, das man aus einem politisch fragwürdigem Land kommt, dummes Zeug
labert, scheisse aussieht und versucht die Massen zu bewegen?
Gut, Obama kann
Massen bewegen. Die einen mit der Waffe in der Hand, die anderen in einem langen
schwarzen Sack liegend. Mit Reissverschluss. Wenn dies die Vergabekriterien
fuer den Friedensnobelpreis sind, hätte man ihn eigentlich auch an Adolf Hitler
vergeben müssen. Er wollte ja schliesslich auch nur Frieden. Und er wollte
allen Leuten nur gutes. Naja, ausser Mongos und Juden vielleicht. Und immerhin
hat sein Buch „Mein Kampf“ jahrelang die Bestsellerlisten in Europa angeführt.
Gehörte „Mein Kampf“ doch schliesslich zum Standardinventar eines vernünftigen
deutschen Haushaltes und wurde zur Hochzeit als Geschenk übergeben, später auch an jedes Neugeborene. Und in Deutschland
wurden vor dem 2. Weltkrieg viele, viele Kinder geboren. Gut, nicht alle sahen
wirklich arisch aus, aber als Kanonenfutter für die Ostfront waren sie allemal
gut genug.
Aber was ist mit Mo
Yan? Kennt irgendwer dessen Bücher, oder hat überhaupt mal was von ihm gehört?
Er ist ja noch nichtmal ein Regimekritiker! Warum wird so einem Nichts der
Preis verliehen, während ein Literatur-Superstar wie Haruki Murakami leer
ausgeht? Auch Murakami will die Massen bewegen. Zum Nachdenken. Schliesslich
behauptet sogar die SZ: „Der japanische
Bestsellerautor Haruki Murakami tut nur so, als schreibe er Bücher. Eigentlich
will er die Welt retten.“ Und Murakami selbst sagt ueber IQ84: „Unsere Gegenwart scheint mir irreal. Das
ist ein Gefühl, das viele haben. Wir können nicht mehr sagen, was real ist und
was irreal. Oder surreal. Die Welt sieht heute oft aus wie eine Fantasiewelt.
Deshalb dachte ich, da muss es doch eine andere Welt geben. Eine, in der Bush
nicht gewählt worden wäre, in der es keinen Irakkrieg gegeben hätte. Ich wollte
eine solche andere Welt erfinden.“
Ist es nicht
bedenklich, das meistens ausgerechnet die Autoren, dessen Bücher in China
verboten sind und verbrannt werden, im Ausland berühmt werden? Vielleicht sind die Bücher
ja wirklich so schlecht, das sie nur als „Brennholz“ dienen können. Ich mein,
eine Milliarde Chinesen können sich doch nicht irren. Oder doch? Den Literaturnobelpreis
bekommt von denen jedenfalls keiner. Den bekommt ein linientreues
Parteimitglied (siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Mo_Yan).
Wenn er doch wenigstens mit hässlichen Kunstwerken oder überflüssigen Aktionen
auf sich aufmerksam gemacht hätte, so wie der völlig überschätzte, grenzdebile
Spinner Ai Weiwei.
Ich kann mit den
Schriften von Mo Yan nichts anfangen. Nach den ersten paar Seiten von „Das rote
Kornfeld“, wurde mir schlecht und ich konnte nicht weiterlesen. Wie kann man
nur versuchen, das Leben der einfachen chinesischen Landbevölkerung in einer so
geschwurbelten, idealisierten Sprache darzustellen? Das Leben für die
chinesische Landbevölkerung war und ist beschissen, da muss man nichts in
kommunistischen Farben verschönert und romantisiert darstellen. Klar, Mo Yan’s Bücher
werden sich jetzt verkaufen wie die Nacktbilder von Prinzessin Catherine.
Schliesslich gingen auch Zigmillionen Verblendete ins Kino und schauten sich
den langweiligen Scheissfilm „Jenseits von Afrika“ an, nur weil der mehrere
Oskars gewonnen hatte. Dafür, das mich meine damalige Freundin in diesen
elendigen Schmalzfilm geschlört hat, wuerde ich ihr am liebsten heute noch eins
in die Fresse hauen.
Mein Favorit (und
auch der von vielen Wettbüros...) Murakami, braucht diesen ganzen Zauber nicht.
Seine Bücher werden gekauft und gelesen, weil sie einfach gut sind. Seine Bücher
schaffen Gemeinsamkeiten zwischen Gaijin und Japanern. Während die westlichen
Leser glauben, die Antihelden in Murakami’s Romanen werden dramatisiert dargestellt,
wissen die Japaner, das im wirklichen Alltag von Big-T alles noch viel
beschissener ist. Und das sage ich, der mit 200 Japanern zusammenarbeitet. Jeder
hat sein persönliches Drama und auch als Ausländer wird man, je laenger man in
Big-T verweilt, langsam aber sicher in den eigenartigen Sog aus Drama,
Verzweiflung und innerer Einsamkeit gezogen.
Seit Obama den Friedensnobelpreis gewonnen hat, hat der Preis doch jede Ernsthaftigkeit verloren.
AntwortenLöschenEs geht hier aber um den Literaturnobelpreis, das ist nicht das gleiche. ;P
AntwortenLöschenUnd Obama hat Ihn damals vorab bekommen, sozusagen in der Hoffnung, das er andere Schwerpunkte als Bush setzt, sich für den Frieden einsetzt, friedliche Lösungen. Das er am Ende nichts wirklich ändert zeigt halt, dass der Appell nicht angekommen ist, die Idee dahinter ist aber nicht schlecht finde ich.
Den hier angesprochen Nobelpreis finde ich aber auch sehr fraglich. Wirkt so ein wenig wie Wiedergutmachung/Anbiederung, nachdem man Preise an eher Systemkritische Chinesen vergeben hatte in den letzten Jahren.
Naja, im Grude hat Obama den FNP fuer sein Wahlkampfgeschwaetz bekommen. Jeder Mensch der einigermassen bei Verstand ist, haette eigentlich wissen muessen an wieviel er sich noch erinnert, wenn er erstmal "Oberhaupt" der USA ist, bzw.: An wieviel er sich noch erinnern darf......
LöschenCoolio als Kaji in "Barfuß durch die Hölle von Big-T" w
AntwortenLöschenDieses weinerliche Überdramatisieren zieht sich seit dem Prinzen Genji wie ein roter Faden durch die japanische Literatur. Nix für mich.
IQ84 ist nun wirklich das unpassendste Beispiel, wenn man Murakami den Literaturnobelpreis andichten will. In den Schulmädchenfantasien zeigt sich schließlich der klassische perverse Ossan. Wobei, bei Kawabata hat's mit dem LNP auf diese Weise auch funktioniert...
Den Nobelpreis andichten? Naja, bei den Autorenvereinigungen selbst, war Murakami mit Riesenabstand favorisiert und bei vielen Millionen Lesern die ihre Wetten abgeschlossen hatten wohl auch. Eigentlich war er damit ja schon so gut wie disqualifiziert. Klar, IQ84 ist wohl Murakamis schlechtester Roman, aber ihn deshalb mit Kawabata zu vergleichen halte ich für gewagt. Schon allein, Murakami zu den typischen J-Autoren zu zählen, passt schon gar nicht. Dafür hat er einfach viel zu lang in den Staaten gelebt. Wird er doch von den "typischen" J-Autoren eher abgelehnt. Während sich der Ojii-Schulmädchen-Sex wie ein roter Faden durch praktisch alle Werke Kawabatas zieht, findet man in keinem der Bücher Murakamis auch nur annähernd solche Stellen. Eigenartiger Vergleich also. Da gibt es selbst in der westlichen Literatur bessere "Lolita"-Beispiele. Ansonsten stimme ich dir zu, der typischen japanischen Literatur kann ich auch nichts abgewinnen. Die meisten Werke sind schwer verdaulich.
LöschenDer Friedensnobelpreis ging an die EU. Der andere Preis ist der Friedenspreis dt. Buchhandels oder irgendsowas in der Richtung (wer merkt sich als Laie die schon alle...).
AntwortenLöschenYep, 2012 ging der FNP an die EU. Eine mindestens genauso bescheuerte Entscheidung wie 2009, als Obama bin Laden den Preis erhielt. Trotzdem: Der LNP 2012 ging an einen Chinesen. Gut, der Friedenspreis des deutschen Buchhandels auch, insofern hast du recht.
AntwortenLöschenWow, du bist doppelt so alt wie ich und sprichst mir aus der Seele. Oo Ich freue mich, dich beim Bloggergipfel wieder zu treffen.
AntwortenLöschen~Natasha
Coolio ist nicht alt.. nur äh älter als wir. =p Musst vorsichtig sein, er ist doch sooo sensibel!
Löschen@ Ernst:
LöschenTehihihi x)
Das mit dem "Gehirn einschalten!" war eine Falle! Wenn ich über solche Themen nachdenke wird mir immer schlecht! Warum demonstrieren wir eigentlich nicht?
AntwortenLöschenGegen was genau möchtesst du demonstrieren? =)
LöschenIm Grunde kann man doch gegen alles demonstrieren was irgendwie etwas mit Politik und Weltgeschehen zu tun hat.....
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