Wenn ich mich mal so ueber die Bekannschaften die ich hier gemacht habe nachdenke und mich in der deutschen Japanbloggerszene umsehe, wird schnell klar, das es hier in Japan eigentlich mehr Ossis gibt als Wessis. Warum ist das so? Fuehlen sich Ossis so wohl hier, weil man hier auch ueberall Schlange stehen muss (mit dem Unterschied, das man hier am Ende auch was bekommt....)? Oder ist es die praktisch vorhandene Einparteienpolitik die sie anzieht? Oder die „Abgeschlossenheit“ Japans, vergleichbar mit einer Mauer ums Land? Kann es sein das sie sich von den Menschen Japans so angezogen fuehlen, weil die praktisch keinen Sinn fuer ein komplett selbstbestimmtes Leben haben und sich gern fremden Maechten unterwerfen? Oder ist es am Ende die beschissene japanische Schokolade, die genauso ekelhaft schmeckt wie die damalige DDR-Schokolade? Fragen ueber Fragen........
Mit begruendeter Sorge muss ich feststellen, das auch die japanische Modeindustrie die Zeichen der Zeit erkannt hat und sich um Maedels kuemmert, die mit ihren Accessoirs darauf aufmerksam machen wollen,
das sie Jungens aus den ehemaligen Ostgebieten bevorzugen:
Nicht grad das neue Lousy Vuitton Design, aber immerhin......
Vielleicht aber auch nur weil es hier keine Arbeit gibt.
AntwortenLöschenWenigstens gibt es bei uns Christstollen und Knusperecken.
Da greifen wohl noch die alten Seilschaften. Die Kinder der Parteibonzen, die damals in den 80ern Geschäfte in Japan gemacht haben profitieren von den teils noch vorhandenen Beziehungen.
AntwortenLöschen@Anonym
AntwortenLöschenNaja, Christstollen und Knusperecken kriegst du hier aber auch, wenns dann unbedingt sein muss. Ach, und "keine Arbeit" haben wir hier auch.....
Vielleicht liegt es auch an dem hohen "Vietnamesen"-Anteil hier im Osten ...
AntwortenLöschenIch denke, mit der Mauer liegst du da schon ganz richtig.
AntwortenLöschenNachdem sie uns eben Diese einfach wegenohmen haben, zieht es uns einfach noch weiter in den Osten, und noch östlicher geht ja quasi schon fast nicht mehr. So haben wir endlich wieder einen antifaschistischen Schutzwall zwischen uns und den kapitalistischen Heuschrecken (das Mäuerchen in China da, weniger Minen aber dafür höher) und können uns so zumindest wieder sicherer fühlen.
Den Wessi zieht es halt eher nach Amerika oder ganz exotisch auch mal Spanien.
und dann die Westpakete ( http://samurai-biker.blogspot.com/2010/08/falls-unzustellbar-zurueck-absender.html ) aus dem Westen
AntwortenLöschenHmm, also die meisten Deutschen, die ich hier kennengelernt habe, stammen eher aus dem Ländle...
AntwortenLöschenMeine Frau und ich standen jemals damals vor der Wahl, in einer Stadt mit über 20% Arbeitslosigkeit und einem nicht zu verachtenden Anteil rechter, nicht selten gewalttätiger Brut oder in Japan zu wohnen. Ich gehörte zwar nicht zu den über 20%, aber eine so hohe Arbeitslosenquote bedeutete auch, dass sich für fast alles jemand fand, der es für fast gar nichts tut - sprich, der komplette Arbeitsmarkt ist ein einziges Haifischbecken.
Ich kann mir zwar denken, auf wen genau der zweite anonyme Kommentator abzielt, aber generell gesehen halte ich den Kommentar für Blödsinn. Kann mir nicht vorstellen, dass die Anzahl der Kinder von Ex-Parteibonzen mit Japanbeziehungen nennenswert ist, aber ich mag mich irren.
Ich habe festgestellt, dass viels von demm was ich über Japan gelesen und erfahren habe, der DDR sehr ähnelt. Ob das aber ein Grund für Deine gefühlte Ossi-Dichte ist, wage ich zu bezweifeln.
AntwortenLöschenOh Mann, die Antwort liegt doch auf der Hand: Alle Ossis haben ein gleiches Gen!
AntwortenLöschenSorry, konnte ich mir nicht verkneifen! :D
(Der Post ist natürlich _nicht_ ernstzunehmen!)