Gulp Fiction
Endlich wachst du auf. Du fuehlst dich beschissen. Dein Kopf droehnt und der Geschmack in deinem Mund laesst sich kaum zutreffend beschreiben. Wo bist du ueberhaupt? Dein noch leicht verschwommener Blick geht durch ein fensterloses kleines Zimmer. Auf den Tapeten leuchten kleine Delfine, im TV laeuft ein Schulmaedchenporno. Neben dir im Bett entdeckst du deinen Aufriss von gestern Abend: Eine kalkweisse Japanerin. Die hochkommende Kotze runterschluckend, geht dir nur eins durch den Kopf: „ Oi ist die haesslich! So besoffen war ich doch garnicht. Oder doch?“ Gestern abend im Schummerlicht der Aufreisskneipe noch durchaus „kawaii“, sicher auch beguenstigt durch literweise verwaessertes Billigbier, sieht dein „One Night Stand“ so voellig ohne Make Up einfach nur zum Verzweifeln aus.
Dein Blick faellt auf ihre Unterwaesche, die verstreut auf dem Boden liegt. Der stark gepolsterte A-Cup-BH sieht im Dunkeln aus wie die Salzhaufen, die hier oft neben den Eingang von traditionellen Restaurants gestreut werden. Nein, nicht das du etwa ein Adonis waerst. In deinem Heimatland bist du, wenn ueberhaupt, nur bei Frauen zum Stich gekommen, die mehr Haare an den Beinen hatten als du selbst. Hier in Japan sieht das schon anders aus, schliesslich bist du blond und hast blaue Augen. Naja, so ein bisschen kunstvoll kaemmen musst du deine blonde Pracht schon, damit man nicht den immer groesser werdenden Hautfleck auf deinem Hinterkopf sieht und deine blauen Augen sind auch nur durch die Kontaktlinsen so blau, aber tricksen tun die japanischen Frauen ja auch. Basta!
Da liegst du nun, du Loser. Dein Leben geht dir durch den Kopf. Wie in aller Welt bist du nur nach Japan geraten? Nie haettest du gedacht, das dich die dicke japanische Tussi aus dem Chat wirklich heiratet. Nun ja, der Drops ist gelutscht. Hauptsache weg aus Scheiss-Deutschland. Nachdem du deine 5 Sachen bei Ebay verkloppt hast, investierst du den Erloes sofort in ein Ticket nach Japan. Dein erster Flug ueberhaupt, vom Rausfliegen aus etlichen Schulen und Kneipen mal abgesehen. Deinem Sitznachbarn offenbarst du deine in endlosen Internetstunden zusammengefasste Japankompetenz. Nach 15 Minuten schlaeft er ein. Egal, du redest weiter. Das dir eigentlich niemand zuhoert, hat dich ja noch nie sonderlich gestoert. Die Stewardess (das sagt man heute nicht mehr, du Affe, aber woher sollst du das auch wissen?) fragt dich auf englisch nach einem Getraenk. Du fuehlst dich schon ganz in der internationalen Welt zuhause.
Da stehst du nun, du Loser. Der Flughafen ist ja verdammt gross und die Frauen an der Abholung sehen irgendwie alle gleich aus. Hoffentlich erkennst du deine“grosse Liebe“ auch. Kein Problem, da kommt sie auch schon auf dich zugestuermt. Hm, auf den Bildern sah die aber irgendwie besser aus. Und duenner. Und juenger. Ach was, passt schon. Sie spricht kein Deutsch, du kein Japanisch. Ihr Englisch ist brauchbar, aber du hast im Englischunterricht nie so richtig aufgepasst. Ach was, Liebe braucht keine grossen Worte, oder?
Oder!
Sie hatte noch nie einen richtigen Freund, nur ab und zu einen Love Hotel-Fick mit besoffenen Arbeitskollegen. Oh, welche Ueberraschung! Naja, Augen zu und durch. Du hast ja einiges an Erfahrung, obwohl, die Freundinnen zum Aufblasen koennen wir hier eigentlich nicht als Erfahrung gelten lassen. Ach komm, Schwamm drueber. Schliesslich heiratet sie dich ja trotzdem. Ah, endlich darfst du arbeiten, aber eigentlich wolltest du das ja garnicht. Eigentlich hattest du dir das ganz anders vorgestellt mit deiner reichen Frau aus Tokyo. Das man auch in einer reichen Stadt wie Tokyo mit ein paar Kroeten ein verlaustes Apato mieten kann, wusstest du ja vorher nicht. Woher auch? Da hat sie wohl ein wenig uebertrieben. Nicht das du es anders gemacht haettest.....
Da sitzt du nun, du Loser. Der PC bei „Hello works for foreigners“ spuckt eine Menge Angebote raus, nur leider braucht man fuer alle mindestens einen Schulabschluss. Das hattest du dir aber ganz anders vorgestellt! Warum eigentlich? Du versuchst es mit einer persoenlichen Beratung. Die Uebersetzerin sagt es nicht, aber ihre Gedanken stehen ihr foermlich auf der Stirn geschrieben: “ Oje, noch so ein Arschloch mehr!“ Trotzdem findet sich doch noch ein Job fuer dich. Garnicht so einfach, nachdem es wegen deiner mangelnden Englischkenntnisse nicht mal fuer einen Job in einer Englischschule gereicht hat und tiefer runter geht es kaum noch. Doch auch du kannst ja nicht immer vom Pech verfolgt sein: Ab naechsten Montag arbeitest du in einer Grosskueche. Nein, natuerlich nicht als Koch, denn dafuer brauch man selbst in Japan so etwas aehnliches wie Erfahrung, sondern als Kartoffelschaeler. Hurra! Nun kannst du, in ein Ganzkoerperkondom gehuellt, 10 Stunden am Tag in einem tiefgekuehltem Raum arbeiten und bekommst dafuer ganze 950 Yen die Stunde, genau wie deine chinesischen, arabischen und afrikanischen Mitarbeiter. Sozialleistungen? Pah, du bist schliesslich mit deiner Sozialleistung verheiratet. Obwohl du in Deutschland ja auch nicht viel mehr verdient (im wahrsten Sinne des Wortes) hast, bist du irgendwie ein bisschen enttaeuscht. Das hattest du dir ganz, ganz anders vorgestellt. Warum eigentlich?
Nach 2 Wochen gehst du nicht mehr zur Arbeit. Schliesslich kannst du dir von einer chinesischen Vorarbeiterschlampe keine Anweisungen geben lassen. Schonmal garnicht auf Japanisch. Egal, muss dich halt das geliebte Weib mit durchziehen. Zur Not kannst du ja hier und da mal ein paar Videopiele testen oder bei bezahlten Umfragen mitmachen. Deine Angebetete findet deine Idee nicht ganz so toll wie du selbst und verweigert dir jeden weiteren Koerperkontakt. Eigentlich eine Belohnung, aber letztendlich bist du auch nur ein Mann.
Das hast du nun davon, du Loser. Keine Arbeit, nicht mal genug Geld fuer einen Rettungsflug in die Heimat, zurueck an die Titte der Wohlfahrt und Sex gibt’s auch nicht mehr. Ab nach Roppongi. Irgendeine Schlampe wird sich schon finden. Tja, zwischen all den Gi Joe’s, ob schwarz oder weiss, siehst du ganz schoen arm aus. Und gegen die Bro’s aus Uganda mit ihren 80er Jahre-Bling-7er BMW’s hast du auch keine Schnitte. Das hattest du dir aber ganz anders vorgestellt! Warum? Ja, warum eigentlich? Komm, egal! Musst du halt deine eh‘ schon niedrigen Ansprueche noch ein wenig runterschrauben. Den Rest erledigt Kollege Alkohol. Nach 10 Bier kannst du dich kaum noch auf den Beinen halten und so torkelst du, die gesamte Strassenbreite ausnutzend, Richtung naechste Auslaenderkneipe. In diesem Laden zeigen deine selber gefaelschten Visitenkarten doch noch die gewuenschte Wirkung, eine total besoffene Japanerin loest sich von ihrem Begleiter und haengt sich dir an den Hals. Sie haelt dein Gelalle fuer einen amerikanischen Akzent und findet dich irgendwie suess. Mann, was hat die nur getrunken? Methylalkohol? Egal, im Dunkeln sind alle Katzen grau. Nach ein wenig Rumgefummel fragt sie dich ob du sie ins naechste Lovehotel begleitest. Dir ist mittlerweile alles egal, wortlos fuegst du dich deinem Schicksal. Ein billiges LH ist schnell gefunden, sie kennt den Weg mit verbundenen Augen. Nach einer kurzen 08/15-Nummer schlaefst du zufrieden ein. Waehrend du wie ein Rhinozeros auf LSD schnarchst, nimmt sie ihre Syphilismedizin. Sie legt sich neben dich, schliesslich machst du auf sie absolut nicht den Eindruck, als ob von dir irgendeine Gefahr ausginge.
Endlich wachst du auf. Du fuehlst dich beschissen. Dein Kopf................................
© Samurai Biker
Alter Schwede, was für ein Text, ich weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll. Der totale Seelenstrip? Oder die letzte Chance für alle hier mitlesenden Loser des deutschen Arbeitsmarktes, sich ihren Schritt ins Ausland noch einmal zu überlegen, da das Prinzip „Guten Tag, da bin ich, jetzt nehmt mich an die Hand“ wohl nur in Deutschland funktioniert?
AntwortenLöschenAllerdings, der Günter hat recht, bin gerade am sortieren was ich so alles von Dir weiss. Verheiratet, Kinder, Bürogummi, nein das passt nicht zusammen. Hmmmmm......... und der Titel findet im Text auch keine direkte Entsprechung, oder doch ? Muss gleich nochmal nachlesen. Mann o mann......
AntwortenLöschenHalb so wild, es gibt für alles den passenden Consulting-Service: http://www.pickupasia.com/
AntwortenLöschenSehr schön zu lesen. Erwartet uns da noch mehr, gar ein Buch damit die janzen Träumer von ihrem "Ich leben wie die in meinen Lieblingsanime" mal ein wenig wachgerüttelt werden? =)
AntwortenLöschenAber da man ja weiß, dass der Autor hier etwas in Richtung Ingeniuer?! ist, kann das kein Seelestrip sein... vielleicht eine Alltagsbeobachtung gescheiterter Existenzen? =)
Wie auch immer, mehr davon, fand es sehr gut.
hui, was für ein Text. Du solltest ein Buch schreiben und reich werden :-) ich würds kaufen.. Japaner (sofern auf japanisch) sowieso!
AntwortenLöschencheers
Wieso Fiction? Genug von der Sorte getroffen.
AntwortenLöschenNachdem der vorhergehende Beitrag sich ja mit einer "Gaijin Pickup Bar" beschäftigt hat, ist dieser Beitrag dann wohl dazu da, einem die möglichen Konsequenzen eines Besuches in solch einem Etablissement vor Augen zu führen ;)
AntwortenLöschen"Im Leben sind alle seine Traumschiffe am Felsen der Realität zerschellt; aber auf der sonnigen Zauberinsel des Wahnsinns laufen sie mit geblähten Segeln und bei günstigem Wind in den Hafen ein..." hat Dale Carnegie gesagt.
AntwortenLöschenAn dieses Zitat musste ich sofort denken, als ich Coolios sehr guten Post gelesen habe. Ebenso gebe ich Ernst und Tabibito recht, wenn sie behaupten, dass viele Leute einfach den Sinn für die Realität verlieren, weil sie sich ihre Zukunft durch zwei rosarote Brillen und der Nutzung falsche Informationsquellen schön denken. Warum sollte man ohne eine Qualifikation vorweisen zu können ausgerechnet in Japan einen Traumjob mit Firmenwagen plus fünfstelliges Euro-Monatsgehalt nachgeworfen bekommen? Wenn dem so wäre, dann hätte sich das bestimmt schon irgendwo rumgesprochen.
Niemand sollte ohne genaue Planung einfach "ins Blaue" eine so weitreichende Entscheidung treffen. Erst wenn man sich der Konsequenzen aus diesem Schritt bewusst ist und das Risiko gegen die momentane Lage und die Aussichten in der Ferne abgewägt hat, dürfte man so etwas durchziehen. Und auf jeden Fall müsste man immer "Plan B" in der Schublade haben - wie man im Notfall die Reißleine zieht und wieder zurück kommt.
Auf der anderen Seite liest man ab und an in der Zeitung von traurigen Schicksalen meist osteuropäischer Frauen, die sich mit dem Versprechen nach einem schönen, sorgenfreien Leben in "D" ködern ließen, und im besten Fall dann einen miesen Job als Putzfrau unter der Fuchtel eines nicht mehr tageslichttauglichen Despoten bekommen haben. Im schlechten Fall landen besagte Damen dann auf dem Strich und werden keine dreißig Jahre alt...
Auch wenn ihre Vorsätze sicher Ehern waren - auf der Welt wird einem nichts geschenkt. Naiv zu glauben, es gäbe irgendwo einen Ort, an dem man genau auf Dich gewartet hat und Dich mit offenen Armen und gezücktem Scheckbuch empfängt. Sieht man sich gewisse Offerten unter diesem Gesichtspunkt an, kann man die meisten davon, die sich "zu Gut, um Wahr zu sein" anhören, als genau das entlarven, was sie wirklich sind: "Zu Gut, um Wahr zu sein".
Es gibt hier einen nette Fernsehserie, "die Auswanderer". Kein halbes Jahr später kam dann die 'Fortsetzung' davon mit dem vielsagenden Titel "die Rückkehrer"... Es sträuben sich mir alle Nackenhaare, wenn ich höre, mit was für verzerrten Vorstellungen und Tagträumen die Leute in eine ihnen völlig unbekannte Ferne reisen. Blanke Naivität gepaart mit unbändiger Abenteuerlust. "Hauptsache raus hier, schlimmer kann es nirgendwo auf der Welt sein", bekommt man meistens zu hören. Dass ich nicht lache... Nur wenn man merkt, dass Sozialhilfe und Krankenkasse auf Staatskosten (!) in den meisten Ländern dieser Welt nicht existieren, wird man sich zurückerinnern an die Zeit, als man das alles für selbstverständlich erachtet und in einer warmen Wohnung beim reichhaltigem Abendessen vor der Glotze gemeint hat, nur, weil man sich keinen Ferrari auf den Hof stellen kann, zu den sozial benachteiligten im System zu gehören. "Aber wenn ich dann mein neues Leben im Ausland begonnen habe, werde ich einen Geldspeicher errichten müssen für die Reichtümer, die ich dann anhäufen werde!", bis er gemerkt hat, dass es in Finnland nicht viel Bedarf für Fliesenleger gibt, und er mit seiner Familie in einer Sackgasse stecken geblieben ist. Aber Ich schweife ab...
Fortsetzung:
AntwortenLöschenNatürlich kann einem auch "echte" Liebe die Sinne vernebeln und zu einem wagemutigen Schritt verleiten. Amantes amentes - die Liebenden sind wahnsinnig - wussten schon die alten Römer. Da hilft dann wahrscheinlich nur noch "Zähne zusammenbeißen und durch", wenn es nicht mehr rund läuft, weil die Romantik dem Alltag gewichen ist und die "Besonderheiten" des Partners, die man anfangs ja soooo süß gefunden hat, auf einmal nur noch nerven. Dann gibt man entweder mental klein bei und degeneriert zu eben jenem bedauernswerten Geschöpf, das Coolio so treffend umrissen hat. Oder man fährt die Hinterhufe aus und klotzt rein, lernt die Sprache und Kultur der "neuen Heimat wider Willens" und versucht sich zu integrieren, verdient sich Schlüsselqualifikationen und damit die Chance auf bessere Jobs - und hat dann damit entweder Erfolg oder wenigstens genug Geld für das rettende Flugtickt. Mag zwar auch naiv von mir sein, an die "vom Tellerwäscher zum Millionär" - Geschichten zu glauben, aber genau das tu ich und bin davon überzeugt, dass man mit dem nötigen Einsatz und einem hohen Grad an Entschlossenheit so manches Ziel erreichen kann, auch weitab von zu Hause.
Dabei ist es nicht so, dass ich mir nicht auch manchmal ausmale, so richtig lange nach Japan zu gehen. Ein Jahr lang zum Beispiel wäre schön. Meine Beweggründe sind dabei allerdings fragwürdig. Sollte es tatsächlich so sein, dass das Gras im Garten des Nachbarn stets grüner ist als das im eigenen? Und ein Blick auf's Konto lässt den Traum dann aber so schnell dahin schmelzen wie einen Schneeball im Höllenfeuer :-/
Warum überhaupt ausgerechnet Japan?? Wakaranei... Aber Japan ist das einzige Land, das ich irgendwann wirklich mal nicht nur sehen, sondern erleben möchte. Kein anderer Fleck auf der Welt übt auf mich diese Faszination und diesen unerklärlichen Reiz aus, nicht mal Hawaii oder all die anderen Traumziele, die sonst so in den Hitlisten der Urlaubsparadiese ganz oben rangieren.
Naja, "schau'n ma mal", wie es so schön heißt, ob mein Traumschiff von den Klippen der Realität zermalmt ein jähes Ende findet oder sich die Geschichte doch irgendwann zu einem Happy End entwickelt.
Ich wünsche jedenfalls allen, die ihr euern ganzen Mut zusammengenommen und voller Zuversicht ein neues Leben in Japan begonnen habt, von Herzen alles Gute und viel Erfolg - und dass niemand so enden muss wie der arme Held in Coolios Geschichte...
@Alle
AntwortenLöschenDanke fuer die zahlreichen Kommentare. Diese Sache spukte mir schon seit Monaten im Kopf herum, war mir aber nicht sicher ob es nicht zu heftig ist, obwohl ich mich beim Schreiben doch noch sehr zureuckgehalten habe. Anstatt "zurueckverfolgbare" Einzelschicksale zu schildern, habe ich hier die "Beichten" von mehreren Leuten zusammengefasst, die mir auf meinen Streifzuegen durch Tokyo begegnet sind. Gibt sicher noch ne' Fortsetzung....
@Alexander
Aha, daher weht der Wind! Habe mich schon immer gefragt, warum du bei den kleinen Japanerinnen so nen' Schlag hast.......
@Peter
Ui! Danke! Kann man genau so stehenlassen!
da sag ich nur: Und wenn schon! Wenigstens ein bisschen rumgekommen in der Welt. Ob Asozial in Deutschland oder Asozial in Japan - ist doch egal.
AntwortenLöschenHi coolio, nah du die Loser haben dir aber ordentlich Vertrauen geschenkt so privates wuerde ich nicht jeden berichten. Lustig geschrieben! Weiter so vielleicht wird ja wirklich irgend wann ein Buch daraus ;-)
AntwortenLöschenIch denke mal, dass meiste kann man sich schon aus wenigen Konmmentaren zusammen reimen, die solche Gesellen von sich geben, man ihre Begleitung sieht oder sie aber im Suff wie überall auf der Welt im nächstsitzenden den besten Freund sehen, dem sie alles erzählen können.
AntwortenLöschenIch bin ganz ehrlich, ich würde mich auch gerne mal in so eine Bar setzen und nach Gesichtern ausschau halten in denen steht "warum ist das nicht wie im Fernsehen hier, und Fansubs hats hier auch nirgendwo"... aber ich bin wohl durch und durch ein schlechter Mensch, dass ich sowas überhaupt denke :(
Coolio, neues Stadtgeflüster wäre auch mal wieder schön, muss man denn hier immer drei mal betteln ;p
ach wie oberflaechlich, Menschen nach den ersten Kommentaren und der Begleitung zu beurteilen. So gleich sie ihren Schicksal zu zu ordnen. Super, das zeugt wahrlich von Menschen Kenntnis ;-) vor allem zeigt es aber den eigenen Charakter. Ich kann nur hoffe das coolio die Leute besser kennen gelernt hat als nur einen Abend beim saufen... bevor er das hier ueber die Loser geschrieben hat!
AntwortenLöschenIch kann mich genau an die Zeit nach meiner ersten Japan-Reise erinnern. Die ganzen Eindruecke und neuen Erfahrungen die ich dort gesammelt habe stiegen mir in Deutschland voellig zu Kopf. Ich war entschlossen,bereit mein Leben in Deutschland aufzugeben und in einem fuer mich im Grunde voellig fremdem Land neu anzufangen. Der Sprache nicht maechtig, kein nennenswertes Startkapital in der Tasche und nur ein paar Bekanntschaften die per E-mail gepflegt wurden. Vor lauter Naivitaet und Traeumerei habe ich meine Freunde vernachlaessigt, mich nur noch im internet ueber Japan belesen und informiert. Haette ich diesen bedeutenden Schritt ins Ungewisse durchgezogen, bin ich mittlerweile fest davon ueberzeugt, waere ich klaglos gescheitert.
AntwortenLöschenMittlerweile habe ich in Deutschland einen Job der mir Spass macht, eine Beziehung in der ich aufbluehe und mir ein wenig Geld angespart. Im Moment bleibt Japan ein Urlaubsziel und wer weiss, vielleicht zieht es mich eines Tages doch noch in das Land meiner Traeume.
Eines ist aber sicher, so naiv und planungslos werde ich die Sache nicht wieder angehen, sonst ende ich vielleicht wirklich so wie in dem Beitrag beschrieben.
NOVA hat von solchen seichten Geistern gelebt und seine ausbeuterischen Vertraege (null sozialleistungen) als "reales Japan" verkauft. Viele von diesen NOVA-leichen rotten nun hier so vor sich hin.
AntwortenLöschenDie andere Gruppe sind die Anime-"freaks" die denken, das sailormoon und co reales Japan beschreiben und enttaeuscht sind wenn sie feststellen das Harajuku und Akihabara nur Minoritaeten zeigen. Und nicht alle Maedels suesse willige AIdoru Sex Toys sind.
[via Keitai aus "Sibirien"]
@blueschi73
AntwortenLöschenGrosse Menschenkenntnis braucht es nun wirklich nicht mehr,wenn man praktisch die ganze Lebensgeschichte an einem Abend erzaehlt bekommt. Ob unter Alkoholeinfluss oder nicht, spielt da wohl eher eine untergeordnete Rolle. Obwohl: Im Wein liegt die Wahrheit.....
Das mit dem Charakter ist auch so ne' Sache. Wer entscheidet eigentlich ob jemand einen guten oder schlechten Charakter hat? Gibt es da Richtwerte?
Kann man sich wohl genau so gut drueber streiten wie ueber Geschmack.
@Heydal
Buerogummi? Was'n das?
Gut zu wissen und wo du recht hast hast du recht ;-) schoenen Sonntag noch.
AntwortenLöschenあはは wie geil. hab mich mindestens drei mal kaputtgelacht und musste ab und zu kichern. nice
AntwortenLöschen@coolio; Heydal scheint ein Landsmann von mir zu sein .. sprich Schweizer: hier die Erklärung zu Bürogummi ala Wiki: „Gummi“ bzw. „Bürogummi“ als schweizerisches Dialektwort für 'Büromitarbeiter', von franz. commis, 'kaufmännischer Angestellter, Handlungsgehilfe'.
AntwortenLöschencheers
@ Coolio
AntwortenLöschenNatürlich Büromitarbeiter sprich Bürogummi, an was hast denn Du gedacht ? I),D