Das Jahr neigt sich dem Ende zu.........

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Es nützt ja alles nix. Steh auf du faule Sau!. Meine Augen öffnen sich zu einem gewissen Grad, erfassen die Wanduhr, auf der verschwommen die Uhrzeit zu erkennen ist. 6.45 Uhr morgens. 10 Minuten noch! Nein! Raus jetzt! Du hast heute ein wichtiges Meeting! Soll ich einfach anrufen und sagen das ich krank bin? Hm, was hatte ich denn in diesem Jahr noch nicht? Lepra? Ne, unglaubwürdig. Tripper? Absolut glaubwürdig, aber neeee. Das reicht jetzt! Raus aus dem Bett! 7.00 Uhr morgens. Mein Mobile trällert los. Wer lässt sich bloß solche öden Wecktöne einfallen? SNOOZE!

Ein alter Japanveteran hat mir mal gesagt: „Wenn du hier in Japan glücklich werden willst, musst du lernen einfach alles zu leugnen. Leugne das du unzufrieden bist, leugne die Menschenmassen, Leugne die Luftfeuchtigkeit, den latenten Rassismus, die Langeweile, die Isolation, die traurige Wahrheit das du lieber irgendwo anders sein würdest, einfach alles!“ Weise Worte.

Ich schlage die Bettdecke weg. Eisige Luft umspielt meine Beine. Verflucht! Aber es nützt ja nix, also leugne ich heute die Kälte und die beschissene Isolation meiner Hochpreis-Niederqualitätsbude. Mit der rechten Hand schalte ich die Klimaanlage an, mit dem linken Fuß den Gasheizer. Da sag noch mal einer, Männer wären nicht multitaskingfähig. Das Thermometer auf dem Gasheizer zeigt 7 Grad an. Ich stehe auf, nehme die Milch aus dem Kühlschrank. Das Thermometer im Kühlschrank zeigt 7 Grad an. Verd....... ich leugne das Thermometer. Mistviech!

Als ich eine Stunde später fertig für die Arbeit bin, beträgt die Raumtemperatur kuschelige 22 Grad. Ich öffne die Tür, eiskalter Wind schlägt mir ins Gesicht. Leugnen! Das Thermometer an der Bank auf dem Weg zum Bahnhof zeigt 7 Grad. Ich HASSE Thermometer! Kein Ding, hab nen dicken Mantel an. Als ich in den total vollgepackten Zug komme, sind es drinnen mindestens 25 Grad. Macht ja Sinn, wenn die Leute für eiskaltes Wetter angezogen sind......

Heute ist der Zug wieder besonders voll. Wahrscheinlich ist wieder jeder wegen der Kälte auf den letzten Drücker raus. So wie ich. Grmpfl! Ich bin fest überzeugt, das es sogar Mörder auf dem Weg in den Knast bequemer haben als ich in diesem total vollgepackten Zug. Die Züge Richtung Ausschwitz waren wahrscheinlich weniger voll! Und rochen besser. Uups, das war jetzt wieder politisch unkorrekt, oder? Mir wurscht!

80% der Männer im Zug tragen ne Brille. 80% von diesen 80% ne hässliche Emo-Erich Honecker-Gedächtnis-Hornbrille. Alle sehen ziemlich angepisst aus. Wegen ihren hässlichen Brillen? Weil sie hier im Abteil praktisch dampfgekocht werden? Da hilft nur eins: Leugnen!

Aber ich weiche schon wieder ab. Was wollte ich eigentlich? Ach ja! Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr, meine treuen Leser! Vielleicht habt ihr ja Glück und nächstes Jahr schreibe ich wieder mehr?

Vertragt euch!



Und sonst so?

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Vor kurzem hat meine Firma wieder einige neue Verkäufer und Sekretärinnen eingestellt. Vor ein paar Jahren „durfte“ ich als „böser Ausländer“ im letzten Drittel des Bewerbungsgespräch dazukommen und ausfiltern. Und das habe ich auch getan. Für den letzten Verkäufer, der für meinen Produktbereich eingestellt wurde, haben wir über 90 Interessenten befragt. Und meistens nach Hause geschickt. Mein Verkäufer war super und hat in einem Jahr 3 Anlagen verkauft. So super, das ihn eine Konkurrenzfirma mit deutlich besseren Konditionen gelockt hat und er schliesslich ging.

Bei der nächsten Einstellungsrunde durfte ich dann nicht mehr dabei sein, weil ich angeblich zuviel negative Energie in die Bewerbungsgespräche gebracht hatte. Wie das gemeint ist, werde ich gleich noch weiter erläutern.

Was man in anderen Ländern immer öfters in Stellenangeboten liest, ist in Japan absolute Grundvoraussetzung: Teamarbeit. Anders geht es in japanischen Firmen nicht. Was in westlichen Firmen oft sehr fähige Köpfe allein durchziehen, oft sogar erfolgreich, muss hier in Japan unbedingt im Team ausdiskutiert werden. Brilliante Ideen werden direkt niedergestampft, Innovationen verhindert. Statt vereinter Kraft im Team, kann man deshalb nur allzu oft von vereinter Idiotie im Team reden.

Ich war streng im Bewerbungsgespräch. Schließlich musste ich für die nächsten paar Jahre mit dem Typ zusammenarbeiten. Frauen wurden von unserem „HR-Fachmann“ erst gar nicht eingeladen, obwohl viele deutlich besser geeignet waren als ihre männlichen J-Pendante. Auch sprachlich sind japanische Frauen deutlich besser als japanische Männer. Alte Globetrotterweisheit: Wenn du in Japan auf Englisch nach dem Weg fragen musst, frag auf jeden Fall eine Frau.

Und so habe ich dann einiges erlebt. Sehr oft wurde das typische japanische „Rirekisho“, ein einheitliches Formblatt für Bewerbungen, extrem manipuliert. So wurden oft Schulabschlüsse geschönt, nicht vorhandene Erfahrungen aufgezählt, und so weiter. Das Firmen sowas auch mal nachprüfen, hat sich wohl noch nicht bis nach Japan rumgesprochen. Besonders stark gemogelt wurde aber bei angeblichen Auslandsaufenthalten und Sprachkenntnissen. So gab es oft sehr hohe Abschlüsse bei den bekannten TOEIC/TOEFL-Englischtests. Sehr oft nah an der Höchstpunktzahl. Schreiben und lesen war bei den meisten dieser „geprüften Experten“ auch einigermaßen drin, mussten sie doch im ersten Drittel des Bewerbungsgespräch so eine Art Englischtest absolvieren, oft mit erbärmlichen Resultaten. Aber das sie dann auch noch von einem „bösen, bösen Gaijin“ auf ihre sprachlichen Kenntnisse gecheckt werden, damit waren die meisten sichtlich überfordert. Selbst einfache Nachfragen in Englisch, ob sie denn ein Telefonat eines englischsprachigen Kunden annehmen könnten, endeten oft in: „Wattsu?“, was wohl „what?“ heißen sollte. Danach war dann direkt Schluss mit dem Interview. Wer nicht mal ein gepflegtes: “Please, could you say that again?“ raus bringt, der hat seine 990 TOEIC-Punkte wohl eher erträumt.

Während eines eigentlich relativ zufriedenstellenden Gespräches, stupste mich meine Tippi unter dem Tisch an und deutete dann auch unter den Tisch. Was sehe ich da? Dunkelrote, ziemlich versiffte Wildlederstiefeletten und dazu auch noch 2 verschiedenfarbige Socken! Nein, das hatte (fast) nix mit meiner Abneigung gegen Wildlederschuhe zu tun. Wer sich dermaßen auf ein Bewerbungsgespräch als Verkaufsingenieur (mittlere Karriere) vorbereitet, der bereitet sich wohl genauso auf seine Projekte vor. Und tschüß!


Newbie-OLs auf dem Weg zur Galeere.....

Ein anderer Bewerber hatte eine super Ausbildung, kam im teuren Anzug und mit teurer Glashütte-Armbanduhr, hatte aber eine riesige, behaarte Warze von der Größe einer Murmel mitten auf der Stirn. Also bitte...... Wer sich eine 5000 Euro Uhr leisten kann, der wird doch wohl auch die paar Kröten zur Entfernung eines solchen Mals über haben. Solche dicken Male sieht man sehr oft in den Gesichtern von japanischen Männern. Ob die japanische Gesellschaft sowas akzeptiert, ist mir in so einem Fall völlig egal. Unsere Verkäufer sind international tätig und genauso wenig wie ich Zahnruinen, die leider auch sehr oft vorkommen, akzeptieren kann, kann ich solch einfach behebbare Mängel akzeptieren.  

Mein neuer Verkäufer hat übrigens in einem Jahr noch nichts verkauft, geschweige denn hat er ernstzunehmende Anfragen. War eigentlich klar, da er bei der Einstellung schon zugeben musste, das er wegen „familiären Problemen“ nur national reisen kann und eigentlich auch nicht über Nacht von zuhause wegbleiben kann. Meiner Meinung nach kann der Typ kein Wasser in eine Wüste verkaufen. Oder Waffen in ein Unruhegebiet. Mir solls wurscht sein, ich hab ihn ja nicht eingestellt........


Bis denne.......

An manchen Tagen.........

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An manchen Tagen komme ich gut gekleidet und wohlriechend und bestens gelaunt in der Firma an, bereit mich den Problemen zu stellen, die sich, einem Grundgesetz folgend, automatisch und unausweichbar ergeben, wenn deutsches und japanisches Engineering aufeinanderprallen. Aber an den meisten Tagen komme ich verschwitzt, zerknittert und extrem miesgelaunt in der Firma an und brauche erstmal einen Kaffee und gute 30 Minuten, bis mich nicht jeder einfach am Arsch lecken kann. Meistens vergeblich.

An manchen Tagen halte ich mich an meine gesunde, abwechslungsreiche Diät, absolviere voller Freude mein tägliches Gewichtstraining und trinke nur Mineralwasser. Aber an den meisten Tagen schmeiße ich mich in meiner zu engen Jogginghose aufs Sofa, fresse irgendeinen ungesunden Konbinischeiß und trinke ungesundes Zeuch das mit Bi anfängt und mit er aufhört.

An manchen Tagen gehe ich Abends laufen, ganz nach meinem Trainingsplan. Aber an den meisten Tagen, will ich zwar laufen, schmeiße mich aber dann lieber aufs Sofa und denke daran einen richtigen Trainingsplan zu machen, kann mich aber einfach nicht dazu aufraffen.

An manchen Tagen ist meine Wohnung sauber und ordentlich bevor ich schlafen gehe. Aber an den meisten Tagen schiebe ich einfach die Berge von Wäsche, Computerzeugs und Geschirr an die Seite, grad so das mein Futon in die Lücke passt und verspreche mir selbst, morgen alles aufzuräumen. Meistens vergeblich.

An manchen Tagen benutze ich meine Zeit sinnvoll und mache das beste aus jedem Tag. Aber an den meisten Tagen, verschwende ich den ganzen Abend an das Internet, oder schaue grenzdebilen Müll im japanischen Fernsehen, während meine interne To-do-Liste stetig länger wird. Naja, eigentlich habe ich gar keine To-do-Liste, außer in meinem imaginären, organisiertem Leben.

Ihr mich auch!

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Ich kanns einfach nicht! Auch nach neun Jahren in Tokyo, kann ich nicht glauben, dass die Menschen gerne hier leben. Sie wachen auf, trinken ihren "Fair Trade"-Kaffee, essen ein Ei von freilaufenden Hühnern und trinken Milch von glücklichen Hokkaidokühen. Bevor sie zur Arbeit gehen scheißen sie, scheuern sich den Hintern mit biologisch abbaubarem Papier ab und fahren dann, eingepfercht wie Schweine auf dem Weg zum Schlachthof, mit der Bahn zur Arbeit. Im Durchschnitt jeden Tag so um die 2 Stunden. Nein, die Schweine im LKW haben mehr Platz. Und werden auch nicht befummelt. Ich kanns einfach nicht!

Pumping Iron.......

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Meiner Meinung nach hat jeder eine zweite Chance verdient. Auch mein Gym. In einer großen Aktion lud mein Fitnesscenter alle ehemaligen Kunden zu einer Trialwoche ein. 5 Tage umsonst trainieren. Öhm....... kostenlos meine ich natürlich. Und jeder 50. Besucher gewinnt ein paar neue Sportschuhe. Ok, das mit den Schuhen hat mich überzeugt, sehen meine alten Nike doch aus als wäre ein Elefant drübergelaufen. Nachdem er draufgeschissen hat........

Gleich vorweg, nein, ich hab mich nicht wieder angemeldet. Und noch schlimmer, die Schuhe habe ich auch nicht gewonnen, sondern der 80 jährige Opa vor mir, dessen Rollator mich daran gehindert hat, im Eingangsbereich an ihm vorbeizusprinten. Nun ja, er brauch die Laufschuhe sicher dringender als ich. Grmpfl!

Gleich beim reinkommen fiel mir auf, das sich die früher ohnehin schon große Flut an selbstgestrickten "Hinweisschildern“ mal eben verdreifacht hat. Darunter waren so explizit übersetzte Stilblüten zu finden wie dieses hier:


Oooookay........

Ja. Genau. Im Umkleideraum konnte ich leider keine Fotos machen, weil man sein Handy jetzt am Eingang abgeben muss. Die Beschwerden über Titten-und Arschknipser wären einfach zu viel geworden. Trotzdem hängt in der Männerumkleidekabine ein Schild das sagt, das man keine Emails mehr aus der Kabine versenden soll. Aha? Besser noch ist aber das Schild, das man sich mit dem Fön doch bitte nur die Kopfhaare trocknen soll. Wtf? Was soll ich mir denn sonst noch trocknen? Halt, warte! Wenn ich mir hier so die Unterleibsafros von so manchem J-Dude anschaue, macht der Hinweis doch wieder Sinn.

Ok, nachdem ich ordnungsgemäß nach Vorschrift versucht habe, meine Scham so gut wie möglich zu bedecken, gehe ich nach dem Umziehen in den Bodybuildingbereich. Es gibt noch ein Schwimmbecken, Fitnessbereich (Laufbänder, Ergometer, usw.) und den Aerobicbereich. Da ich weiß, das sich dort hauptsächlich Omas über 70 in hautengen 80er Jahre Klamotten rumtreiben, schaue ich dort auf gar keinen Fall hinein.

Und nein, es hat sich nichts geändert. Schon nach der 3. Maschineneinheit kommt eine der zuckersüßen Trainerinnen auf mich zu und erklärt mir, das es Beschwerden gegeben hätte, das ich die Maschinen so hoch einstelle. Das wäre doch unhöflich den anderen Kunden gegenüber. Hallo? Ich muss doch auch die Maschinen von 2.5 auf 100 kg hochschrauben. Das ist doch hier der Bodybuildingbereich, oder? Ein Blick in die Runde der „Trainingskollegen“ bestätigt mir ihre Sorge: Bei den Gewichten plagt sich ein Opa, dessen Oberschenkel so dünn sind wie meine Unterarme kurz vorm Handgelenk, mit der langen Hantelstange ab. Ohne Gewichte! OHNE VERFICKTE GEWICHTE! Und beim stemmen stößt er einen Urschrei aus, der jede J-Porn Queen auf immer verstummen lässt! Heiliger Batman! An der Butterfly quält sich ein weiterer 80jähriger mit 5 kg Gewicht ab! 5 kg! Kein Wunder das man sich mit den Maschinen bald selbst erschlägt, wenn man vergisst, das Gewicht von der niedrigsten Stufe auf einen normalen Level zu bringen.

Mir reichts, ich wische meine Maschine ab gehe in den Fitnessraum. Ich bin grad von der Maschine weg, da kommt schon eine von den „Trainerinnen“ angerannt und wischt die Maschine nochmal ab! Mit Desinfizierungsspray! Ruhig bleiben, coolio! Im Augenblick in dem ich den Fitnessraum betrete, senke ich die Altersstatistik an den Laufbändern locker um 50% An jedem Laufband ist ein Zettel angebracht, das man während des Laufens keine Magazine mehr lesen soll. Aha? Mir egal. Ich bin ja zum Laufen hier, nicht zum Lesen.

Nach ein paar Minuten lockeren Laufens kommt es mir so vor, als ob ich ab und zu einen Tropfen abbekomme. Hm, muss wohl die Klimaanlage sein. Dann, als eine Schweißwolke von Sevesoausmaßen zu mir herüberweht, dämmert es mir: Das ist nicht die verdammte Klimaanlage! Der Opa 2 Maschinen neben mir schwitzt wie ein Rennpferd und wischt sich alle paar Sekunden mit schwungvoller Handbewegung den Schweiß aus der Fresse. In meine Richtung! Das wars! Aus, vorbei!

Ich hab es versucht. Ich hab es wirklich versucht! Und dabei war ich noch nicht mal im Pool! Nein, ich weiß wie es dort aussieht. Anstatt zu schwimmen, machen dort 50 Schrumpelomas mit Badehaube Wassertreten. Schwimmen? Kannst du vergessen! Kein Platz!


Ab in die Umkleidekabine. Nachdem ich mir weder die Sackhaare geföhnt habe, noch Emails verschickt habe, gehe ich in pinken Badelatschen in den Frontbereich, gebe die Dinger mit angeekeltem Gesicht ab und ziehe meine wunderschönen alten Nike an. Nein, mich seht ihr hier nicht wieder! Und schon habe ich wieder den alten Spruch von Fips Asmussen im Ohr: Warum Eisen pumpen, wenn der Stahl schon geschmiedet ist?  

Ein treuer Freund......

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Der Sommer ist vorbei. Und obwohl noch deutlich über 20 Grad, eilt der Winter mit großen Schritten auf Tokyo zu. Ah, diese herrliche Zeit mit mehr Sonnenschein und klarem, blauem Himmel als im Hochsommer. Aber auch die Zeit in der man bei 8 Grad Aussentemperatur in seine 7 Grad kalte Bude kommt, den Kühlschrank aufmacht um sich irgendeine Pampe zurechtzumixen und dann zu realisieren, das es im Kühlschrank wärmer ist, als in diesem verficktem Hochpreisapartment......

Aber ich schweife schon wieder ab. Wie immer. Ich mag meinen Aktenkoffer. Es war der erste Aktenkoffer in meinem Leben und soll, wenn es nach mir geht, auch der letzte sein. Als ich ihn vor über 7 Jahren irgendwo in Tokyo auf einem Grabbeltisch sah, war es Liebe auf den ersten Blick. Obwohl deutlich schwerer als all seine Artgenossen, sollte er es sein, der mich von nun an durch mein Arbeitsleben begleitet. Ich erinnere mich nicht mehr an die Marke, nur an den eingelegten Werbezettel in schwächstem Englisch, das dieser Koffer, da ausserordentlich stabil gefertigt, besonders für den auslandsreisenden Salaryman geeignet ist.

Nach über 7 Jahren Arbeitsleben in Tokyo behaupte ich, das man besonders hier einen stabilen Koffer braucht und nicht im „feindlichen“ Ausland. Es gibt wohl kaum ein anderes Land, in dem die Leute einen so großen Scheiß darauf geben, was um sie herum passiert. Nein, es sind nicht nur die Handybremser, sondern praktisch alle Japaner haben überhaupt keinen Sinn dafür, das alle anderen Leute um sie herum auch ein bisschen Platz brauchen.

Besonders in Bahnhöfen wird gerempelt, gedrängelt, plötzlich stehengeblieben, abrupt  quergelaufen und allgemein ein Scheiß auf die übliche Laufrichtung gegeben. Die Japaner haben sich irgendwie schon darauf eingerichtet und ihre schlaffen Körper reiben mehr oder weniger widerstandslos aneinander vorbei. Ab und zu gibt es mal Zusammenstöße zwischen japanischen Landsmännern, da wird sich dann, sofern Zeit vorhanden, artig verneigt und entschuldigt, oder aber, wie meistens, drauf geschissen.
  
Mit mir klappt das nicht. Ich bin einfach zu groß, bulkig und kantig. Und so habe ich in den ersten Wochen, in denen ich mich morgens in die Rush Hour im Bahnhof geworfen habe, noch alles mit Schultern und Ellenbogen abgewehrt, was da so auf mich zukam. Besonders Ausländer sind ein bevorzugtes Ziel. Obwohl deutlich schmaler, denken viele Japaner wohl, das sie in „ihrem“ Land eindeutig Vorfahrt haben, auch wenn sie entgegen der allgemeinen Laufrichtung unterwegs sind. Nun ja, nach einigen blauen Flecken und nicht so schönen verbalen Ausrutschern, habe ich mir dann meinen treuen Aktenkoffer gekauft, der mich, wie ein Schild seinen Ritter, vor den ärgsten Verletzungen schützen sollte. Und das hat er auch treu getan. Dank stabilem Duraluminiumrahmen und Kevlareinsätzen hat er bisher ohne größere Schäden durchgehalten. Ja, an den Ecken ist das Leder schon abgewetzt, Der Lack vom Griff hat schon arg gelitten und das Schloss war schon 2 mal kaputt, aber das macht nichts.





Und so werde ich ihn auch weiterhin morgens nicht zu leicht packen und ihn weiterhin als Intelligenzallergikerschild einsetzen und wenn es sein muss auch weiterhin wie eine Abrissbirne durch die schwarze Masse schwingen............... 

Ein Märchen aus 3291 und einer Nacht........

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Es war einmal vor laaaanger Zeit, da begab sich unser Held auf eine laaange Reise. Unser Held hatte einfach keinen Bock mehr auf seine Heimat und auf dessen Einwohner, besonders die weiblichen. Und so begab es sich, das er all seine Klamotten in Ebay vertickte, den Rest seinen Freunden schenkte und sich aufmachte in das Land der glatzeüberkämmenden, fransenhaarigen Arschkriechergnome und der kurz- und krummbeinigen, lügenden Schneewittchengnome. Er wurde herzlich empfangen und das Leben war die erste Zeit auch richtig toll. Nur als die Arschkriechergnome merkten, das er bleiben will, wurden sie schon deutlich ungehaltener.

Trotzdem nahm sich unser Held, entgegen allen Warnungen, ein einheimisches Weibchen zur Ollen, fand Arbeit in einer Arschkriechergnomfirma und nach ein paar Jahren bekamen die beiden ein halbes Kind. Oh, was war die Freude groß! Aber nicht lange. Und so lebten sie glücklich und zufrieden bis an ihr.......... (Anmerk. d. Red.: Ja sach ma! Das war schon alles? Bist du doof?) ............ öhm............ also gut, so glücklich und zufrieden waren sie gar nicht. Alles gelogen! Und so gingen sie nach einer Zeit dann auch wieder getrennte Wege.

Und so konnte sich unser Held ganz auf eines seiner liebsten Hobbies „versteifen“ (Anmerk. d. Red.: Ne, oder?). Hauptsache sie quiekten! Aber so langsam merkte der Held, das die Freundlichkeit der Arschkriechergnome und Schneewittchengnome nur gespielt war und sie insgeheim wollten, das die Helden sich alle schleunigst wieder verpissen. Und so begab es sich, das unser Held nach 3291 und einer Nacht so langsam aber sicher daran dachte, in ein anderes Land weiterzuziehen....



Fortsetzung folgt (vielleicht)......


"I used to think the worst thing in life was to end up all alone. It's not. The worst thing in life is ending up with people who make you feel all alone."  (Robin Williams) 

Sommergefühle.........

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Irgendein Geräusch weckt mich auf. Kurzer Blick auf die Uhr: 5.12 morgens. Meine Begleiterin schläft tief und fest, nur mit einem weißen Slip bekleidet, halb auf ihrem Futon, halb auf den Tatamimatten. Im Net habe ich irgendwo gelesen, das Frauen die weiße Unterhosen tragen, beherrschbarer sind. Stimmt das? In ihrem Fall wohl eher nicht. Und das ist auch gut so.

Ich stehe auf und schiebe die Fensterläden an die Seite. Am Pool stehen ca. 15 Personen und fotografieren mit teuer aussehenden Kameras den Sonnenaufgang am Meer. Nie im Leben wäre ich extra dafür aufgestanden. Aber da ich schon mal wach bin:



Da sind wir also. Im Lampnoyado (http://www.lampnoyado.co.jp), einem Ryokan am äußerstem Zipfel der Noto-Halbinsel in der Präfektur Ishikawa. Mit dem Flieger von Haneda aus ca. eine Stunde bis Noto Airport, von da aus noch ca. 2 Stunden mit dem Auto. Mit dem Zug kann man das Lampnoyado nicht erreichen. Irgendwann auf halbem Weg zwischen Flughafen und hier, gibt es keine Bahnverbindung mehr. Eine Bahnfahrt von Tokyo aus dauert inkl. Autofahrt vom Flughafen aus ca. 8 Stunden. Beschwerlich, aber es lohnt sich. Die komplette Halbinsel wird von Stränden gesäumt in die sich hier und da atemberaubend schöne Klifflandschaften ergießen.



Gut, die Fotos vom Sonnenaufgang sind im Kasten. Kurzer Blick aufs Thermometer: 31 Grad. Um 5.30 Uhr morgens. Eine ständige leichte Brise macht die Temperatur etwas erträglicher. Ich bin hellwach. Einschlafen kann ich jetzt vergessen. Was macht der Gentleman? Schmeißt sich in die Klamotten, kämpft sich zu Fuß die Serpentinen zum Parkplatz hinauf und fährt 5 Kilometer ins nächste Dorf, um seiner Begleiterin Zigaretten und Kaffee zu besorgen. Ohne beides ist sie morgens nicht leicht zu ertragen. Die Straßen sind wie leergefegt, Klar, 5.30 Uhr morgens. Aber auch gestern sind uns während der 2 Stunden Fahrt hierher keine 10 Autos entgegengekommen. In der Hauptsaison.



Im Lampnoyado gibt es weder Kaffee, noch Zigaretten. Kein TV und kein Wifi. Auch das Smartphone tuts nicht mangels Netz. Wer Empfang will, muss sich zum Parkplatz hochquälen. Dort bekommt man im unvermeidlichen Souveniershop dann auch einen Kaffee. Aber nicht vor 9.00 Uhr. Gut, ich hab ja jetzt meinen Dosenkaffee, schütte ihn in den Wasserkocher, organisiere 2 Tassen, Zucker und Milch aus der noch verwaisten Küche und warte.



6.15 Uhr morgens. Der Pool ist wieder verwaist, die kleine Anlage am Kliff liegt wieder komplett im Schlaf. Auch meine Begleiterin schläft noch tief und fest. Kein Wunder, haben wir doch gestern Nacht 2 Flaschen Wein geleert. Erst auf der Terasse, danach dann im zimmereigenen Rotenburo (Aussenonsen). Zwischendurch gab es ein fürstliches Abendessen das im Zimmer serviert wurde. Alles typisch Japanisch. Viel Fisch in allen Variationen, Sobanudeln, Steakstreifen, Salate, alles in feinster Qualität und authentisch von Bedienungen im Yukata (leichter Sommerkimono) serviert.



6.30 Uhr morgens. Ich setze mich im Yukata auf die Terasse und schaue aufs Meer. Das Wasser ist smaragdgrün, man kann bis auf den Boden schauen und es ist warm wie in der Badewanne. Leicht wiegen sich Keyakibäume im Wind. Es würde mich nicht wundern, wenn jetzt eine Horde Samurai die Serpentinen heruntergeritten kommt. Irgendwann übermannt mich der Schlaf und ich habe einen wilden Traum.




Um 8 Uhr klingelt das Telefon. Das Frühstück ist fertig für das Servieren im Zimmer. Meine Begleiterin wacht auf. Ein paar Minuten später werden von Angestellten im Yukata die Matrazen im Schrank verstaut und das Frühstück aufgetragen. Beim servieren und schliessen der Schiebetüren bewegen sich die Bedienungen auf den Knien. Es gibt Fisch, Reis, Misosuppe diverse Beilagen und Tee. Kein Kaffee. Meine Begleiterin setzt sich etwas missmutig an den Tisch. Ich stelle die Tassen auf den Tisch und gieße den aufgeheizten Kaffee ein. Sie klatscht in die Hände und lächelt übers ganze Gesicht. Nur allein dafür hat sich die Reise gelohnt.......... 

Bis bald........

Coolio, der rasende Reporter: Maria Ozawa Stripshow

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Gastbeitrag von Ernst aus Berlin

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Da Coolio im Moment eine kreative Kri… Schaffenspause einlegt, um gestärkt und gemeiner denn je wieder zu kommen, habe ich die Ehre hier in einem Gastbeitrag meine erste Reise nach Tokyo schriftlich zu verarbeiten. Vielleicht hilft das den einen oder anderen, diese atemberaubende Stadt selber einmal zu besuchen oder seine Planung voranzutreiben

Natürlich sind meine Beobachtungen und Erfahrungen eher oberflächlicher Natur. In knappen zwei Wochen kann man kein Land, keine Kultur und schon gar nicht diese Stadt verstehen. Bitte nicht als Allgemeingültige und einzige Wahrheit verstehen. Aber da ich auf eigenen Faust, sprich ohne Reisegruppe, unterwegs war, habe ich die Zeit genutzt, mich auch abseits von Touristenmassen und Sehenswürdigkeiten umzuschauen, um so zumindest einen Hauch vom normalen Tokyo mitzubekommen. Und ich habe mich dabei wirklich nur zufällig im Rotlichtbezirk wiedergefunden oder bin auf Universitätsgeländen gestrandet. Ich schwöre auf Coolios Jungfräulichkeit!

Damit sind wir aber auch schon beim wesentlichen Punkt. Man muss als potentieller Tourist keine Angst vor Tokyo haben, sofern man der englischen Sprache mächtig ist. Ein wenig Grundkenntnisse in Japanisch oder gar perfekte Sprachbeherrschung sind natürlich hilfreich, aber keineswegs erforderlich. In einer Reisegruppe geht es natürlich auch ohne jegliche Fremdsprachenkenntnisse. Da ich aber das Vergnügen hatte, ein paar dieser Gruppen zu beobachten, wage ich stark zu bezweifeln, dass man so in Tokyo wirklich Spaß haben kann. Allein oder mit Freunden werdet ihr keinerlei Probleme bekommen und könnt hingehen wo ihr wollt, meistens. Der gemeine Tokyoter war mir gegenüber immer freundlich und soweit möglich hilfsbereit. Ausländer sind dort auch nicht wirklich selten. Vielleicht enttäuschend für den einen oder anderen, der plant in Tokyo als lokales Mangelexemplar dort plötzlich der Frauentyp par excellence zu sein, eigentlich aber sehr Vorteilhaft, da keine unüberwindbaren Berührungsängste vorhanden sind.

Und um Spaß zu haben, muss man sich des Öfteren von A nach B bewegen. Dank des wirklich guten Bahnnetzes kein Problem, sondern schon fast eine Wohltat. Gerade für mich als Berliner eine beinahe Offenbarung. Pünktlich, sauber und klimatisiert. Ein Traum. Und das allerbeste: Die Mitfahrenden halten überwiegend die Klappe! Wenn ich da allein an meine heutige Fahrt in der Ringbahn denke… keiner will wissen ob du fette Planschkuh denkst, dass dir deine Freundin, die Schlampe, den Kerl voll weggeflirtet hat! Halt doch bitte die Fres…! So äh, wo waren wir? Ah genau. Das Nahverkehrsnetz. Alles Wichtige ist in Englisch beschriftet, die Fahrkartenautomaten lassen sich auf Englisch stellen und nach zwei, drei Tagen hat man das System eigentlich verstanden und kommt überall hin, pünktlich. Und sogar zur Rush Hour ist man im Normalfall nicht gefährdet einen grausamen Tod zu sterben. Versucht nur immer, wie bereits oft hier im Blog erwähnt, euch unter die Klimaanlage zu stellen, meist mittig im Zug. Nutzt jede Chance, seid Gnadenlos. Im Krieg gibt es keine Freundschaft! Sitzplätze sind auch eine willkommenen Abwechslung. Und zumindest an mir hübschen Fee hat sich auch kein Japaner gestört, in volleren Zügen waren auch die Plätze neben mir immer besetzt und keiner ist vor mir geflüchtet.
  

Der Zug war schon vorher leer!

Bestimmte Sehenswürdigkeiten als Ziel für eure Bahnfahrt kann und möchte ich nicht empfehlen. Dafür gibt es unzählige Seiten im Netz und klassische Reiseführer. Was ich aber jedem Besucher in Tokyo nahelegen möchte ist, guckt euch auch Abseits der Reiseführerrouten um. Geht einfach mal ein zwei Straßenkreuzungen weiter, entfernt euch von den ausgetretenen Touristenpfaden. Lauft eine Station weiter als nötig oder steigt eine eher aus. Ihr werdet dann schnell merken, wie schön diese Stadt sein kann. Angefangen von kleinen versteckten Schreinen und Tempeln, engen Häusergasen voller Grünpflanzen, Parks und netter Menschen die euch nicht nur Wackelkatzen, Tokyo Tower Modelle und Titties im „Gentleman Club“ verkaufen wollen. Tokyo ist definitiv nicht nur der graue Betonklotz, den man sich im Allgemeinen so vorstellt. Und selbst wenn man sich mal verläuft, kein Kommentar bitte..., gibt es an allen größeren Straßen eine Karte der Umgebung, sehr oft in Englisch. Oder man fragt einfach höflich nach der nächstgelegenen Bahnstation. Wer sich hingegen nur von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit hangelt, wird von Tokyo am Ende nicht viel gesehen haben.


Von wegen alles grau und hässlich


Ein eher unangenehmes, aber doch elementar wichtiges Thema sind öffentliche Toiletten! Gerade als Tourist braucht man doch früher oder später mal eben jene Rückzugsmöglichkeit. Wovon ich zumindest den männlichen Teil der Leser dringendst abraten möchte, sind Bahnhofstoiletten. Vor allem die in der Akihabara und Shinjuku Station. Es gab nur die klassischen Stehklos und es roch wie im Raubtierhaus des Berliner Tierparks. Für meinen, inzwischen von sanften Melodien und wohltuenden Wasserstrahlen verwöhnten Knackarsch natürlich keine Option. Abhilfe schaffen da diverse Kaufhäuser, die es ja in rauen Mengen gibt. Dort gab es eigentlich immer ein stilles Örtchen, welches sauber und geruchslos war. Und nach mir roch es dort selbstverständlich nach Rosen und Pandababys. Mein besonderer Dank gilt hierbei Uniqlo!

Wenn wir schon mal dabei sind, direkt zum passenden nächsten Punkt. Müll und dessen Entsorgung. Tokyo ist, soweit meine Beobachtungen betreffend, eine sehr gepflegte und saubere Stadt. Trotz oder vielleicht vor allem weil es so gut wie keine öffentlichen Mülleimer gibt. Also packt euch eine kleine Tüte ein, für den Müll ihr Ferkel, und entsorgt euren Abfall dann im Hotel oder anderen entsprechenden Möglichkeiten. Flaschen aus Getränkeautomaten könnt ihr meist direkt daneben entsorgen.

Meine Freunde kamen natürlich recht schnell auf das wesentliche Thema zu sprechen. Wie sind die Menschen so in Tokyo? Übersetzt für euch: Und die Frauen dort *höhögrunz*?
Dazu kann ich aber eigentlich nichts Allgemeingültiges sagen. Jeder hat so seinen Geschmack und Vorlieben, aber nur hübsch und kawaii ist da drüben auch nicht jede(r). Und das gilt wohl überall auf der Welt. Aber über Office Lady Outfits in Tokyo geht nichts, basta und aus. Naja bis auf die folgende Ausnahme. Ich weiß noch nicht ob es an der Hitze oder dem zarten Wesen in Schuluniform lag, dass ich ganz nass… na lassen wir das, guckt einfach selber und seid verzaubert.


 Die Tussi in Pink habe ich natürlich vertrieben


Das wichtigste und der Ausgangspunkt an diesem Trip war, ganz logisch, mein Date. Ein Treffen auf das ich solange hingefiebert habe. Ich war total nervös, denn ich wusste ja nicht 100% was mich erwartet. Verstehen wir uns, können wir gescheit miteinander kommunizieren, liegt zu viel Spannung in der Luft und was werden wir tun, wo werde ich enden? Ihr wisst ja, auf Distanz ist manches immer anders und Bilder können lügen. Als ich Coolio dann endlich getroffen habe, hatte sich all der Aufwand jedoch gelohnt. Und ich hoffe, es war nicht das letzte Mal, zumal wir ja am Ende noch nüchtern waren, mehr oder weniger… so geht das ja nicht.


Wie ihr merkt, habe ich wenig bis nichts verrücktes oder erschreckendes erlebt, weder außergewöhnliche Subkulturen im Übermaß, noch dramatisch überfüllte Bahnen, oder sonderbare Zeichnungen mit Schulmädchen und Tentakeln in verschiedensten Kombinationen an jeder Ecke. Ich befürchte fast, der Japaner ist doch auch nur ein recht normaler Mensch. Trotzdem kann ich für mich sagen, dass sich der kleine Ausflug sehr gelohnt hat und mich Tokyo recht bald wieder ertragen muss, denn zwei Wochen allein reichen nur zum abstoßen oder anfixen. Und dann ist Japan ja noch ein wenig mehr als nur Tokyo. 

Da da da.........

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Ja, ich habe lange nichts geschrieben. Ich weiß. Genau deshalb werde ich euch heute eines meiner größten Geheimnisse verraten. Eine auf wissenschaftlicher Basis fußende Theorie über die Vermeidung von zu hoher Körpertemperatur während einer Fahrt in einem überfüllten Zug bei sommerlich warmen Temperaturen. Der Einfachheit halber beziehe ich mich, falls nicht anders bemerkt, auf die Nahverkehrszüge und die Metro Tokyos.

Wie jede wissenschaftliche Arbeit, beruht auch diese auf Gegen- und Nachweistests, durchgeführt über einen Zeitraum von 8 Jahren. Zu gern hätte ich das Material für meine Doktorarbeit verwendet, aber als Maschinenbauingenieur muss ich da leider nur über Normen, Materialeigenschaften, Berechnungsformeln und anderes langweiliges Zeugs schreiben. Also gut. Los gehts:

  

Wissenschaftliche Abwandlung über die Vermeidung von zu hoher Körpertemperatur während einer Zugfahrt. Im volkstümlichen Umgang auch „Schwitzen wie die Sau“ genannt.



1. Man sollte auf jeden Fall vermeiden, schon vor dem Betreten des Abteils zu schwitzen. Deshalb bietet es sich an, auf dem Weg zur Station nicht zu hetzen und die ganzen verpennten Zuspätaufsteher vorbeiziehen zu lassen. Dem Wetter angepasste Kleidung ist angeraten. Hat man am Vorabend Alkohol zu sich genommen, im Volksmund auch „Komasaufen“ genannt, sollte man schon beim Zubettgehen darauf achten, bereits in der Nacht soviel Alkohol wie möglich wieder auszuschwitzen. Also einfach alle Klamotten anlassen und sich auch in einer heissen Sommernacht ordentlich zudecken. Ja, ein wenig unbehaglich, aber der eingenommene Alkohol sollte trotzdem für eine behagliche Nachtruhe sorgen. Achtung! Morgens unbedingt die Kleidung wechseln, ansonsten war die ganze Aktion eher kontraproduktiv!

2. Gründliche Körperpflege bietet sich natürlich an, um bereits vorhandenen Schweiss zu entfernen. Also ruhig mal waschen morgens. Gerne auch mit Wasser. Um neuerlichen Schweissbefall einzudämmen, bieten sich Deodorants an, falls man dann in Japan welche findet, die nicht nach Schnaps oder Krankenhaus riechen. Großzügiges Auftragen sorgt dafür, das man als Gaijin auch den typischen Klischees gerecht wird.

3. Strategie beim Einsteigen in das Abteil ist geboten. Also, alles was sich zu langsam bewegt, oder drängelt, wird einfach an die Seite gestossen. Eventuelle böse Schwingungen kann man mit einem halbwegs ehrlich gemeintem „Sumimasen“ („Entschuldigung“, oder aber auch: „Du mich auch“) schnell aus der Welt schaffen. Nun bietet es sich geradezu an, einen Stehplatz direkt unter einem Lüftungsgitter der Klimaanlage zu ergattern. Hier kann man auch durchaus mal etwas forcierter vorgehen. Schubsen, kratzen, beissen, Schultergelenke auskugeln, usw., sind durchaus probate Mittel. Hat man erstmal seinen Platz gefunden, muss man diesen oft gegen Drängler verteidigen. Ein fester Griff um die Haltestange hilft hier sicher, aber die bereits vorher erwähnten Methoden bringen einigen Erfolg. Ist man noch ein wenig groggy vom vorabendlichen Besäufnis, kann man auch mal etwas sanftere Methoden anwenden und sich ankuscheln. In Deutschland hilft das immer, ausser in Köln und einigen Teilen Berlins, wo solche Aktionen leicht mal „nach hinten losgehen“ können. Aber auch in Tokyo muss man vorsichtig sein. Faustregel hier: Je tuntiger der Opponent aussieht (e.g. pinkes Shirt mit aufgeschlagenem Kragen, gefärbte Haare, gestutzte Augenbrauen, enge Hose mit Aufschlag, Handygebammel, usw.), umso erfolgreicher ist die Ankuschelmethode. Hier handelt es sich nämlich aus japanischer Sicht um einen betont männlichen Typen.   

4. Fängt man auch unter der Lüftung an zu schwitzen, gelten folgende Gegenmaßnahmen als besonders erfolgreich: Den Wintermantel ausziehen, du Depp! Auf JEDEN Fall Ohrhörer tragen. Das Gerede im Zug, besonders wenn zuviele junge Frauen anwesend sind, strengt das Gehirn zuviel an und heizt damit den Körper auf. Leicht verdauliche, unkomplizierte Musik, wie z.B. Techno, Trash Metal, oder deutsche Volksmusik bieten sich hier an. Auf jeden Fall alles vermeiden, was zu angestrengtem Nachdenken führt. Das erhöht nur die Körpertemperatur. Deshalb ist es auch sehr nützlich, einfach die Augen zu schliessen. Das vermindert nachweislich die Gehirnfunktion und senkt damit auch die Körpertemperatur. Ausserdem erspart man sich so einiges von dem Elend, das zur Arbeit fahrende Salarimen ausstrahlen. Gegen den Geruch hilft das leider nicht. Hier bietet sich an, tapfer zu sein und durch den Mund zu atmen. Auch dieses vermindert die Körpertemperatur.


Stay tuned..........



Bong 'em!

7

Also ich bin ja dafür, das Japan seinem großen Vorbild USA auch in der Drogenpolitik nacheifert und zumindest in einigen Präfekturen den freien Mariuhanakonsum gestattet. Damit die Japaner mal ruhiger werden.

Nein, bitte nicht in Tokyo! Hier laufen eh schon genug Irre rum! Und zu voll ist es hier auch schon! Eher anbieten würden sich da Süden und Norden Japans, da eh unterbesiedelt. Man stelle sich das mal vor: Endlich wäre Tokyo mal leer. Alle Selbstdarstellerarschlöcher wären auf dem Land und könnten dort ihre „Pflanzenliebe“ ausleben. Und die altersschwachen Farmer würden sich über den Nachwuchs freuen.

Anbauen könnte man das Zeugs auf den vielen leeren künstlichen Halbinseln im Süden, auf denen man eigentlich Industrie ansiedeln wollte. Stattdessen wird dort nun der Schrott aus den Tsunamigebieten gelagert. Ein Anbau dort hätte also den Vorteil, das man auch direkt jede Menge verstrahlten Müll mit in die Joints drehen könnte. Das wäre dann die „Dröhnung extra“. Die eigentlichen Zudröhnzentren könnte man auf Hokkaido errichten. Dort ist eh nix los und die Hotelindustrie dort würde sich über die vielen, wenn auch zugedröhnten, Tagesgäste freuen. Denen macht es auch nix aus, das die touristische Infrastruktur im Norden auf dem Stand der letzten olympischen Winterspiele stehengeblieben ist und die meisten Hotels deshalb einen gewissen „Erich Honecker“-Charme haben. Aus der Asche der vielen Joints und ein bisschen Atommüll könnte man doch tolle Schlammpackungen herstellen und in Sentos und Onsen anbieten!

Extrem-Türlecking


Trotzdem, so manchmal frage ich mich, ob der Gebrauch von Drogen im Geheimen nicht eh schon floriert in Japan. Ich mein, was die Politiker hier in Japan so abziehen, kann doch kaum im klaren Kopp entstanden sein. Oder? Oder hat Viagra in etwa dieselben Eigenschaften wie Bong? Und wenn man sich mal in der Bahn umschaut, also wer einen Türgriff „Cock“ nennt, der macht das doch nicht im vollsten Besitz seiner geistigen Kräfte, oder? Und wer wundert sich dann noch, das viele Japanerinnen ein Faible dafür haben, Türgriffe abzulecken und sich dabei fotografieren zu lassen? Und von den Männern, die in Ugg-Boots rumlaufen, will ich erst gar nicht anfangen.

Gehabt euch wohl.......



April, April..........

8

Nein, eigentlich wollte ich heute nichts schreiben. Für mich ist seit über 8 Jahren jeder Tag ein 1. April. Warum sollte ich dann noch irgendwelche kurzlebigen Lügen erfinden, wo ich doch nicht mal kurze Beine habe? Jeden Morgen wenn ich aufwache, versuche ich mich neu zu orientieren. Wo bin ich, wer bin ich, und was zum Teufel mache ich hier eigentlich? Und immer wieder versuche ich mir vorzustellen, wie wohl der echte Coolio in der echten Welt da draussen lebt, ausserhalb des Paralleluniversums Tokyo. Ob er wohl auch manchmal an mich denkt?

In diesem selbst gewählten Asyl, dreht sich für mich vieles um die tägliche Bahnfahrt zur Arbeit und wieder zurück in meine hochherrschaftliche Behausung, mitten in der Megapolis Tokyo. Nach dem Aufstehen an Wochentagen bin ich grundsätzlich neutral mittelschlecht gelaunt. Erst die Bahnfahrt entscheidet darüber, ob es ein milde mieser, oder gar ein katastrophal mieser Tag wird.

Heute wird mir der Aufenthalt in der Alubüchse durch einen Leidensgenossen versüßt, der auch auf dem Weg an sein Paddel in der Bürogaleere ist. Nur leider hat er es wohl versäumt, sich die 3-4 Minuten zu gönnen, die sich selbst halbwegs zivilisierte Menschen morgens nehmen, um sich der Körperpflege zu widmen. Nein, ich kann da kein Mitleid walten lassen. Mir ist auch zu warm. So warm, das mir der Schweiß an der Wirbelsäule herunterläuft, um sich letztendlich im meiner Arschritze wiederzufinden. Trotzdem rieche ich unter den Armen nicht nach abgestandenem Essigdressing. Ohne Salat. Um 8.30 Uhr morgens.

Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte..........

Tja, zum ersten Mal seit über 5 Jahren, habe ich in einem Monat keinen einzigen Eintrag geschrieben. Das tut mir viel mehr weh als euch. Muss ich mir doch eingestehen, das ich nach über 8 Jahren Japan wohl den Gipfel der Gleichgültigkeit erklommen habe. Der Wahnsinn der Megapolis ist für mich zur Alltäglichkeit geworden. Mittlerweile verstehe ich, wie zig Millionen von japanischen Arbeitsdrohnen ihr Leben in ihren elendig kleinen Singleapartments überhaupt aushalten können. Will man nicht bekloppt werden, muss man einfach nur total gleichgültig werden und schon klappts!


Keine Angst, der Rucksack ist schon umgeschnallt und ich bin bereit mich wieder auf den Abstieg zu machen. Zurück auf dem Weg ins Tal der Lebensfrohen, werde ich wohl hier und da eine Lawine lostreten und euch daran teilhaben lassen. Stay tuned......

Ich bin ein Gaijin! Holt mich hier raus!

10

Und während ganz Deutschland noch der Show nachtrauert, ist sie für mich als Gaijin hier in Tokyo grausame Realität. Jeden verdammten Tag muss ich für 10 Stunden mit schleimigen, fürchterlich aus dem Maul stinkenden Salarimen in einem Glaskasten verbringen. Und knapp 2 Stunden davon, rollt dieser Kasten auch noch im Zentimeterabstand an von Erdbeben geschwächten Wänden entlang. Meine ganz persönliche Dschungelprüfung. Jeden Tag. Und ich krieg keine Sterne dafür. Mir wird nur schlecht.

Neulich beim Abendessen fragte ich meinen Kollegen: “Was zur Hölle ist das denn??“ „Fischeingeweide. Lecker, was?“ „Urks! Und was war das davor?“ „Ganze frittierte Babyspatzen. Schön knusprig, oder?.“ „Doppelurks! Und was gibt es als nächstes? Schlange??“ „Quatsch, sowas essen wir hier nicht! Es gibt rohe Fischeier auf Krebshirn.“ Während ich im hohen Bogen aus dem Fenster kotze, beschleicht mich der dringende Verdacht, das ich das Fenster vorher hätte öffnen sollen.

Gut, die Frauen hier sind nicht ganz so gut bestückt wie die C-Schlampen aus dem Originaldschungel, zumindest obenrum, aber in Sachen Doofheit stehen sie dem Original in nichts nach. Oh, ich bitte vielmals um Entschuldigung. Ich meinte natürlich Naivität......

Auch hier wird man als Aussenseiter aus der Gruppe gewählt. Nein, eigentlich wird man gar nicht erst hineingewählt. Eine Weile mitspielen darf der Gaijin aber trotzdem, damit er der ganzen Welt mitteilen kann, wie toll es hier ist. Und so.


GsD (Für Leser die noch nicht so lange dabei sind: Gott sei Dank!) gibt es auch im wahren Leben Werbeunterbrechungen. So wie diese hier. Heute Morgen im Zug:



Coco ist eine der vielen „English Conversation Schools“ (Eikaiwa) in Japan. Erst 2012 gegründet, macht sie vor allem mit „ungewöhnlichen“ Werbespots und Postern auf sich aufmerksam. So wie diesem hier, in dem suggeriert wird, das man sich mit Englisch viel besser gegen die Konkurrenz durchsetzen kann, wenn man es als J-Dude auf ein Gaijinweibchen abgesehen hat. Durchaus richtig. Besonders wenn man, wie der Typ auf dem Poster, ein leicht tuntiger Ölkopp in einem komplett weißen Outfit ist. Wetten das er auch noch spitze, weiße Plateauschuhe trägt?

Nun ja. Ich hab herzlich gelacht. Und mir sofort den Zorn einiger meiner Waggonmitfahrer eingefangen. Schwupp! Schon bist du rausgewählt.......  



Just another day in paradise.......

18

Mein Träume sind oft so realistisch, das, wenn ich aus diesen aufwache, erstmal eine Zeit brauche um mich zu orientieren. Oft frage ich mich angesichts des abgedrehten Daseins in Tokyo, was jetzt eigentlich der Traum ist. An solchen Tagen schaue ich dann total verpennt in den Spiegel und kann direkt sehen, wie ich mal mit 80 aussehe. An solchen Tagen bleibt man dann besser zu Haus. Aber es nützt ja nichts, es muss gerudert werden, damit die Galeere vorwärts kommt.

Also schäle ich mich missmutig aus meinem Futon. Und stehe in meiner eiskalten Bude. Da segensreiche Erfindungen wie Isolierung hier in Japan einfach wegignoriert werden, ist es innen kaum wärmer als draussen. Aber da ich ja morgens grundlegend gutgelaunt bin, besonders nachdem ich unter der Woche keinen Alkohol mehr trinke, starte ich jetzt voll durch und sprühe mir statt Deo erstmal eine Ladung Haarspray unter die Arme. Anmerk. a. d. Red.: Morgens nach dem Aufstehen DIREKT die Brille aufsetzen. Hm, klebt und brennt ein bisschen, aber riecht eigentlich auch nicht schlecht. Aber ich bin ja gut gelaunt. GUT GELAUNT BIN ICH!

Ja, ihr habt richtig gelesen: Ich trinke in der Woche keinen Alkohol mehr. Ich versuche es. So gut wie möglich. Ehrlich. Ohne genug Alkohol in Tokyo (und vor allem MIT Tokyo....) leben und arbeiten, geht das gut? Nein. Eigentlich könnte ich mich auch gleich mit rot lackiertem Arsch in einen Käfig voller Kampfstiere sperren lassen. Obwohl ich mal gelesen habe, das die gar nicht auf die rote Farbe reagieren, sondern auf das Flattern des Tuches. Nun, ich bin mir sicher, das bei mir auch genug rumflattern würde, wenn erstmal so ein Viech hinter mir her galoppiert.

Um es mit einfacheren Worten auszudrücken: Ich bin leicht reizbar, wenn ich vollkommen ohne meinen Weltverbessertrank unterwegs bin. Ach komm, mit Musik geht alles besser. Gut das mir genau in dem Augenblick mein heissgeliebter Cowon X7 aus der Hand rutscht und auf den Boden fällt. Diesmal war wohl das eine mal zuviel. Tot. Nix geht mehr. Also gehts ohne Musik in den Zug. ABER ICH BIN JA GUTGELAUNT.

Die Türen des Waggons öffnen sich, mir beschlägt die Brille. Kein Wunder. Draussen sind grad mal 5 Grad, im Waggon so um die 25. Ich will grad einsteigen, da haut mich eine Wolke menschlicher Ausdünstungen bald aus den Socken. Sweet Jesus, was hat der bloss gegessen? Ja der! Japanische Frauen furzen nicht im Zug. Oder? ODER?


Aber sowas von...........


Na gut, geh ich halt in den nächsten und rempele mich durch die Menge. Nur um dann im nächsten Waggon festzustellen, das hier die Quelle des Gestanks ist. Das kann kein normaler Furz sein! Tippe mal schwer auf „Land mitgekommen“. Höchstwahrscheinlich in flüssiger Form. Gut, box ich mich halt durch in den nächsten Waggon. Aah, frische Luft. Naja, was man halt hier in Tokyo so als frische Luft bezeichnen kann. Hm, komisch. Warum glotzen die mich denn alle so an? He, ich hab den nicht sausen lassen. Ehrlich! Halt warte, das sind ja alles Frauen! Na toll, im „Anti-Rumfummel-Frauenwaggon“ gelandet. Ach kommt Mädels, als ob ich an euch rumfummeln würde. Meine üblichen Ziele fahren nicht zur Arbeit, sondern liegen jetzt wahrscheinlich mit einem ihrer anderen Fuckbuddies im ehelichen Bett und haben ausserehelichen Verkehr, während sich der gehörnte Ehemann auf dem Weg zur Arbeit ein paar Schulmädchenmangas reinpfeift und so sein eigenes trauriges Sexsoll erfüllt.

Nein, hier bleibe ich jetzt stehen. Selber schuld. Und schon weiss ich wieder, warum ich sonst niemals ohne Ohrhörer voller Musik in die Bahn steige. Und habe ich schon erwähnt das ich im Frauenwaggon stehe? Ruhig bleiben coolio, immerhin sind es keine Kampfstiere.......



Wird fortgesetzt......... Vielleicht........ 

2014....

10

Ein frohes neues Jahr euch allen!

Auch ohne Kalender merke ich immer sofort, wenn in Tokyo ein neues Jahr angefangen hat. An den ersten Tagen des neuen Jahres sprinten nämlich viele Salarimen mit neuen Schuhen ins Büro. Die müssen dann mindestens bis zum nächsten Bonus halten und werden frühestens dann weggeworfen, wenn die Absätze so schräg abgelaufen sind, das die Kollegen auch ohne Alkohol ganz ordentliche Schräglage haben.

Ich habe es doch tatsächlich noch geschafft, in 2013 ganze 53 Einträge rauszuhauen. Obwohl ich den „Betrieb“ hier eigentlich stark einschränken wollte. Nun, auch für dieses Jahr gehe ich davon aus, das ich nicht regelmäßig schreiben werde. Ich habe einfach zu viele andere Sachen um die Ohren. Privat und beruflich. Lassen wir uns überraschen.

Vielleicht kommen ja auch endlich mal die versprochenen Gastbeiträge, um hier ein bisschen Farbe reinzubringen. Also, haut rein!

Ansonsten sieht meine Planung für 2014 in etwa so aus: Weniger Alkohol, mehr Sport, mehr gesundes Essen, mehr (privat) reisen, meine Freizeit ein bisschen aktiver gestalten. Vielleicht klappts ja dieses Jahr auch wieder mit der Liebe. Der Frühling kommt und ein paar übriggebliebene Damen deuten durchaus Interesse an. Naja, mal sehen.  


Gehabt euch wohl.......