D VS. J TEIL 2/Ein Zug wird kommen......

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Tür zu, auf gehts. Jetzt im Juni ist es morgens um 8.30 schon locker 25 Grad. Einen Monat später, in der Regenzeit (Tsuyu), ist es um dieselbe Zeit auch gern mal über 30 Grad und es regnet wie aus Eimern. Goldene Regel: Keine Eile! Man schwitzt eh schon, aber durch ruhige Bewegungen kann man dafür sorgen, das einem keine Sturzbäche zwischen den Arschbacken runterlaufen. Lappen zum Schweiß abtupfen und feuchte Deotücher hat der Profi immer am Mann. Ich wechsele, in der Firma angekommen, erstmal mein Unterhemd. Ja, lacht ruhig! Unterhemd! Das saugt den Schweiß auf und mein Anzughemd bleibt trocken. Nicht allzuviele Salarymen nehmen es da so genau wie ich, was man Abends im Zug, oder auch schon im Büro deutlich riechen kann. Örks!

Am Bahnhof angekommen, lade ich meine Prepaidkarte (Pasmo, Suica) auf. Ein tolles System: Statt mich, wie in Deutschland üblich, mit Fahrkartenautomaten oder unmotivierten Schalterbeamten herumzuärgern, halte ich meine Pasmo einfach über ein Feld am Gate, das leuchtet kurz auf, piept und öffnet mir den Weg zum Bahnsteig. An meiner Zielstation das selbe Spiel. Automatisch wird der korrekte Fahrpreis abgebucht. Ist die Karte mal leer, kann man an den Fehlbetrag an Automaten ausgleichen, oder geht einfach zum Schalter und zahlt dort, bzw. lädt seine Karte dort auf. Kein nerviges Rumrechnen, keine nervigen Kontrolleure. SO geht das, deutsche Bahn.


Keio Inokashira Linie zwischen Shin-Daita und Higashi-Matsubara


In den kleinen Lokalbahnhöfen ist die Welt noch in Ordnung. Ich latsche die Treppe herunter, stelle mich in die Reihe und warte auf meinen Zug. Morgens zur Rush Hour haben die Züge eine Frequenz von 2-3 Minuten. Aber auch in der “normalen” Zeit wartet man nur 4-5 Minuten. Der Zug hält exakt an der Markierung, ein paar Leute steigen aus, wir steigen ein und weiter gehts. Es ist voll, aber angenehm ruhig im Zug. Ja, auf Strecken die Schulen verbinden, kann es auch mal ein bisschen lauter werden, aber kein Vergleich zu deutschen Zügen. Die meisten Leute dösen vor sich hin, manche starren gebannt auf ihr Smartphone, andere lesen. Kaum jemand unterhält sich. In Deutschland habe ich Ohrhörer benutzt, damit ich mir nicht das elende Handyrumgedudel oder sonstiges Gesülze anhören muss, hier mache ich es, um nicht dieser eigenartigen Stille in den Zügen ausgesetzt zu sein. Hm, schon irre. Irgendwie....

Der Zug fährt in Shibuya ein, eine der größten Stationen Tokyos. Hier ist es mit der Besinnlichkeit vorbei. Hier herrscht Krieg! Vorbei ist es mit der Freundlichkeit der Japaner. Hier wird gedrängelt was das Zeug hält. Zum Kotzen finde ich die Leute, die so wichtig sind, das sie beim Aussteigen aus dem Zug, oder auf dem Weg zum Gate, unbedingt noch Nachrichten mit ihrem Handy absetzen, oder bei Facebook posten müssen. Kann das nicht warten, bis sie ihren Arsch in den nächsten Zug oder ins Büro geschoben haben? Ich bahne mir meinen Weg durch die schwarz-weisse Masse an Büroangestellten, was bei meiner knapp 50% längeren Schrittweite als der des Normaljapaners, nicht immer ganz „reibungslos“ vonstatten geht. Handybremser schiebe ich einfach an die Seite und wer mir auf meiner Seite entgegenkommt und nicht ausweicht, hat selber Schuld. Hier gilt das Gesetz des Dschungels: Der größere und stärkere hat Vorfahrt. Und in 99% der Fälle bin das ich, ihr Lappen!

Auf zur Ginzalinie. Hier bietet sich ein vollkommen anderes Bild als an meiner Lokalstation. In 3er-Reihen stehen die Leute dichtgedrängt am Bahnsteig, oft bis an die Wand. Direkt daneben eine zweite Doppelreihe, oft auch eine dritte, die dann nach dem Einsteigen der ersten Reihe einfach aufrücken. Trotzdem mault keiner rum. Im Zug wird es eng. Sehr eng. Wie Würstchen im eigenen Saft, schwitzt man sich zu seiner Station. Besonders jetzt im Sommer ein Vergnügen. Die Plätze unter den Lüftungsgittern sind heissbegehrt. Da kenn ich kein Erbarmen. Wenn ich einmal unter so einem Gitter stehe, bin ich wie mit der Haltestange verschweisst. Umfallen ist unmöglich. Defizite bei der Körper -und Mundhygiene machen sich jetzt extrem negativ bemerkbar.

Tameike-Sanno. Raus aus dem Zug, umsteigen in die Nambokulinie. Die Massen, die sich hier zwischen den Bahnsteigen bewegt, kann man nicht beschreiben. Das muss man einfach selbst gesehen haben. Trotzdem geht alles einigermassen ruhig und gesittet ab, bis auf die paar Idioten, die glauben das sie schneller vorankommen, wenn sie gegen die Strömung laufen und die Handybremser. Mit der Zeit entwickelt man so eine Art inneren Radar, auf dem sich mögliche Störer schon relativ früh abzeichnen:


Und keiner hat gemerkt das hier einen Tag lang "Kollosion" stand.
Deutsches Splache schweles Splache......


Meine Endstation Roppongi-Itchome. Immer wieder meinen einige Zeitgenossen, das sie an den Türen keinen Platz machen müssen, wenn andere Leute aussteigen wollen. Pech gehabt Jungs (ja, meistens sind es Männer....), nicht mit mir. Und so hat schon so mancher Bekanntschaft mit meinen Ellenbogen gemacht. Ich hab es auch gern einfach.

Raus aus der Station. 290 Yen. Knapp 40 Minuten für knapp 14 Kilometer mit 3 verschiedenen Bahnen. Die Bahnkosten erstattet die Firma zu 100%. Ich könnte auch mit dem Auto fahren. Wäre sogar näher. Aber wer die allmorgendlichen Staus auf den Tokyoter Autobahnen kennt, nimmt davon schnell Abstand. Noch dazu erstattet die Firma weder die Autobahnmaut (hin und zurück ca. 1700 Yen, 15 Euro), noch bezahlen sie den nötigen Parkplatz (Coin Parking in der Nähe der Firma, 100 Yen für 15 Minuten). In Deutschland hätte ich in meiner Position sicher einen Firmenwagen der gehobenen Mittelklasse, hier in Tokyo ist das absolut unüblich. Einige ausländische Firmen stellen ihren höheren Mitarbeitern Firmenwagen, aber das ist eher selten. Meine Firma hat 4 Autos: Eine grosse Limousine mit Stern zum Kunden abholen und 3 Servicekombis, voll mit Werkzeug. Auf Dienstreisen nehme ich den Shinkansen oder einen Flug. Am Zielort dann einen Leihwagen oder Taxi, je nach Strecke.

Noch knapp 3 Minuten bis in die Firma. Ich habe es gut getroffen und brauche nur ca. 45 Minuten pro Strecke. Viele Kollegen wohnen in den Aussenbezirken Tokyos oder in Yokohama, einige auch in Chiba. Da kommen schnell mal 1.5 Stunden pro Strecke zusammen. Naja, zumindest können sie sich auf die Pünktlichkeit der Bahn verlassen. Verspätungen oder gar Ausfälle sind extrem selten. Ausser es gibt ein Erdbeben, oder Taifun, oder Godzilla kommt......

Ganz ehrlich? Als ich zum ersten Mal in der Rush Hour mit dem Zug zur Arbeit fahren musste, wollte ich gleich wieder zurück nach Deutschland. Ich komme aus einer eher kleinen Stadt, aber selbst für Berliner, oder andere „Großstädter“, ist „das erste Mal“ in einer der großen Stationen Tokyos sicher ein Schock. Diese Menschenmassen, die sich dort in jeder Minute durch die engen Gänge wälzt, sieht man sonst nur auf Konzerten oder bei Fussballspielen. Und hier geht das den ganzen Tag so. Das ganze Jahr über. Bis zur verfickten Rente geht das so!

Noch ein paar Meter bis in den sicheren Hafen des Bürogebäudes, doch das ist eine andere Geschichte...........


Fortsetzung folgt.......


  1. Na siehste - hat Du doch auch heute wieder geschafft!
    Aber beneiden tu ich Dir dennoch nich!!
    Ich fahr 7 Minuten mit dem Auto bis zur Schule,
    und hab sogar meinen eigenen Parkplatz ....
    ... fuer den die Stadtverwaltung jeden Monat 2.000 Yen kassiert :-(
    Sch... Spiel, japanisches.

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    1. Naja Klaus, hat alles seine Vor- und Nachteile. Dafür habe ich ein Gehalt das meiner Bildung weitestgehend entspricht, 2 dicke Bonuszahlungen im Jahr, bin bestens sozial abgesichert und alle 3 Jahre gibts automatisch eine Beförderung inkl. Gehaltserhöhung. Dafür kann man auch mal ne Dreiviertelstunde fahren.

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  2. Die Bahn ist in Deutschland eher ein Reizthema … unsauber (meistens), unpünktlich (schon öfter), kostet viel Geld mit unzählige Anbietern mit einen undurchsichtigen Tarifdschungel. Wer solche Menschenmassen tagtäglich bewegen muss kann nicht den merkwürdigen Service der DB anbieten. Auf dem Gebiet der Innovationen im öffentlichen Transportwesen haben die Deutschen sich schon vor Jahrzehnten verabschiedet. Spätestens mit der Privatisierung der Bahn wo jeder Zweig des Unternehmens eine eigene Holding gegründet hat, bleibt der Kunde (Reisende) öfter mal auf der Strecke oder am Bahnhof liegen.

    Ich gehe zu Fuß auf Arbeit, aber vorher bringe ich noch den kleinen in den Kindergarten ... vllt. 15 Minuten brauche ich.

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  3. PASMO... Hätten wir nur so ein System in Frankreich, anstatt unfreundliche Personal in die Züge zum kontrollieren, und undendliche Wartezeit an die Automaten oder Kassen. Ich fand es auch immer klasse : hab jede Monat mein Abo neu gemacht und sonnst, nutzte ich halt wie du meine Provision auf die Karte die ich ab und zu wieder aufladete. Ist schon praktisch, da braucht man nicht zu warten oder irgendwas zu suchen, einfach nur über den Scanner *pips* und weiter.

    Musste schon grinzen mit dein "inner Radar" geschichte, denn es ist wirklich so, und ich hasste auch immmer diesen Keitai Texter (fast so sehr wie die Radfahrer... -.-).

    Auch wenn die Leute hier sich wundern und kritisieren der "push" System in Japan wenn zuviel Leute im Zug sind, mag ich 1000 mal lieber Züge in Tokyo als hier. Verspätung, Streik, Warterei wegen schlechtes timing (stehen dann 15 minuten lang mitter in der Pampa), unfreundliche Personal, Ticket Automat/Kasse schlange, preisen auch... Kein wunder das man da kein "Pusher" braucht und immer ein Sitz findet, denn jeder versucht der Zug zu vermeiden hier.

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    1. Ich habe festgestellt, dass die Zug / Bus Systeme in D auch sehr verschieden sind. Da kocht jedes Unternehmen sein eigenes Süppchen. Im Saarland haben wir zum Glück inzwischen einen Dachverband für die öffentlichen Verkehrsmittel mit einheitlichen Preisen, halbwegs aufeinander abgestimmten Fahrplänen und Busnummerierungen. Vor 10 Jahren war das noch anders.
      Einzig stört mich, dass Saarlouis keine Großwabe hat wie Saarbrücken. Hauptbahnhof Saarlouis ist nicht die gleiche Wabe wie Saarlouis City, so kann ich mit dem Bus mit meiner Monatskarte Dillingen - Saarbrücken zwar nach Saarlouis zum Hauptbahnhof, aber nicht in die City.
      Cool dagegen ist aber, dass ich am Wochenende und an Feiertagen noch zwei oder drei (weiß grad nich mehr) Personen und ein paar Kinder mitnehmen kann. Naja dafür bezahl ich auch knapp 120€ im Monat. Fast genauso viel wie ich an Benzin bezahlen würde, um auf die Arbeit zu kommen.
      Verspätungen sind recht selten und die Kontrolleure sind auch fast alle OK. Nur vor zwei Wochen hatte ich nen Busfahrer, der fast kein Deutsch konnte. Ich habe aber eine Anschlussfahrkarte bis zur City gewollt und es hat etwas gedauert, ihm das klar zu machen, weil er auch nicht wusste, in welchen Waben meine Monatskarte denn gilt :-/

      Aber so alles in allem bin ich recht zufrieden mit dem öffentlichen Verkehr hier im Saarland.

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    2. Oh auch ein Saarländer :D!
      Hier mal meine Busgeschichte:
      Von Wadern nach Birkenfeld, mit dem Auto über die Autobahn und Land ca. 30 min!
      Mit Bus und Bahn hin: ca. 1h 15 min. Heim weg: 2h+ -.-....
      Es ist eine echt mega viel befahrene Strecke *_*! Bin voll enttäuscht was die Deutsche Bahn angeht, (auch die Busse!) Der Öffentliche Nahverkehr wird vom Staat subventioniert und ich habe im Monat 83 Euro bezahlt für 2h+, (mit Stunde Wartezeit in Sankt Wendel) um mich dann unfreundlichen Leuten, lauten Schulkindern und echt grottigen Menschen den Bus zu teilen ( es waren nur 83 Euro weil ich Studentenrabatt hatte... andernfalls hätteste 130 Euro bezahlt). Der Bus is prinzipiell (wenn mal net ne Frau am Steuer sahs) 8-10min zu spät aufgetaucht um dann wien bekloppter auf der Landstraße zu rasen, um den Zug in WND zu bekommen... Dann wirste auch noch oft genug von den Fahrern für i.welche Sachen angeblafft die man garnet war xD (immer diese Vorurteile...)
      Auffem Heimweg dann der Zug: eigentlich IMMER 10min Verspätung (wiso eigentlich jeden Tag und zu fast jeder Uhrzeit??!)
      Ne Stunde Wartezeit in WND wieder und 45min ab nach Hause... und da triffste dann eigentlich die Leute die sich kein Auto leisten können,... (natürlich stehen da auch normale Leute aber das sind villt. 40%).
      Naja für das 166 Euro im Monat für 2 Personen haben wir uns dann am Ende lieber´n Auto für gekauft^^... is weniger Stress bist schneller daheim und bist auch noch flexibel. (Wenn man bedenkt das ich mich mit eigentlich noch echt viel abfinden kann bin vorher auch immer ca. 1h 30min mit Bus und Bahn gefahren - Schule). Aber wenn es im Zug still wäre würde ich sogar das Gedrängle ertragen Oo... aber erstmal erleben :D Kulturschock vermutlich :D...

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    3. Ach Wadern und Birkenfeld, das ist doch unbevölkertes Hinterland xD

      Gibt also sogar im winzig kleinen Saarland noch so große Unterschiede.

      Ich brauch von Diefflen bis zur Arbeit in Malstatt fast exakt 60 Minuten. Mim Auto die Hälfte bei freier Fahrt. Es gibt aber öfters Stau auf der Autobahn (Besonders ab Völklingen) als Verspätung bei der Bahn und dann brauch ich auch mim Auto 60 Minuten.
      Im Zug kann ich in Ruhe Musik hören, ein Buch lesen, Anime schauen oder irgendwas spielen. Im Auto hab ich Stress pur (Besonders ab Völklingen ^^). Ohne Auto habe ich auch mehr Bewegung, ich sehe viele verschiedene Leute und so wirklich laut ist es selten. Ich fahr aber auch seit meinem Umzug von Saarlouis nach Dillingen mit einem anderen Zug. Vorher wars schlimmer und der Zug morgends konnte von der Enge und dem Gedränge sicher mit Tokyo konkurrieren, besonders wenn die Bahn mal wieder nur einen Wagen anstatt zwei geschickt hat ^^

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  4. Die Ubahn in Wien.

    Einzelfahrt 2,2€, Semesterticket 75€, kommt alle 3-6 Minuten. Ausserhalb der Stoßzeiten menschenleer, sonst hat man Glück, noch einen Stehplatz zu bekommen. Laut.

    Und die anderen Fahrgäste... Heute waren wieder einige ungewaschene Schweine im Zug. Keine Ahnung was die sich dabei denken. Wenn ich ausser Haus gehe, wasche ich mich vorher.

    Ansonsten trifft man hin und wieder Dealer und öfter Sandler oder Bettler, von denen die 'Musikanten' am meisten nerven...

    Straßenbahn ist im Grunde dasselbe, nur dass sie bei Schlechtwetter alle 20 Minuten im 3er-Pack kommen. Busse gehen noch, sind aber laut (hört man nachts 3 Blöcke weiter) und meist auch ziemlich versandelt...

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  5. Wenn ich nur den öffentlichen Nahverkehr von Dresden beachte, dann kann ich mich nicht beschweren. Die meisten Straßenbahnen fahren pünktlich und im 10 Minuten-Takt, so dass es nicht schlimm, wenn man einmal eine verpasst. Die Sauberkeit ist natürlich unterschiedlich, aber meistens bin ich damit zufrieden. Gerade Nachts finde ich die Verkehrslage hier aber wunderbar. Es gibt Nachtlinien, die tatsächlich die gesamte Nacht unterwegs sind und zumindest dann alle 30-60min fahren. Man muss sich hier also nur selten Gedanken darum machen noch nach Hause zu kommen. Für deutsche Verhältnisse also wunderbar. Inzwischen nutze ich, was die deutsche Bahn angeht, allerdings auch öfter mal die neu eingeführten Fernbusse. Gerade die Strecke zwischen Dresden-Berlin ist damit schön einfach geworden, preislich sehr günstig (z.T. 9€) und pünktlich. Die fahren natürlich nicht ständig, aber häufig genug, um sie gut nutzen zu können. Es ist nicht Japan, aber ... es wird wohl.

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  6. Pff, ihr jammer alle und denkt ihr wißt was Leid mit der Bahn bedeutet.. arme Irre.
    Ich wohne in Berlin, wir haben die Verspätung erfunden! Stinkende Züge die gerne mal 25 Minuten feststecken? Auch unser verdienst. Ausfallende Züge? Bei uns ist deren Nest!

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    1. ... ich wusste es doch, aus Berlin kam noch nie was gutes ... :D

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    2. Berlin ist einfach seltsam.

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  7. Witzig! Ich habe heute genau über dieses Thema mit einigen meiner Schüler geredet. Dabei meinte ich auch, dass die Deutsche Bahn sich ruhig mal eine Scheibe abschneiden könnte...

    Rush Hour in Osaka oder Tokio ist auf jeden Fall etwas, was man einmal selbst erlebt haben muss, weil man es sonst gar nicht begreifen kann.
    Immer wieder, wenn ich dort bin, möchte ich so schnell wie möglich wieder in mein kleines Dorf. *g*
    Ich bin echt froh, dass ich mir das nicht jeden Tag antun muss, sondern dass ich gemütlich nachmittags mit dem Auto zur Arbeit fahren kann! *g*

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  8. Jo Pasmo ist schon was feines selbst als Besucher kannst du sonne Karte ja gegen eine Kaution von ich glaube 500 Yen kriegen...
    Sehr praktisch das Teil!
    Ansonsten war Zugfahren in Japan einfach nur der Hammer wirklich 0 vergleichbar mit Dland wenn die Bahn das mal hier hinkriegen würde würden sicherlich auch mehr leute fahren....
    Also ich stand bei Shibuya, Akiba und Shinjuku aufm Bahnsteig und kann jetzt das so eigentlich nicht bestätigen... Gut vielleicht war ich zur falschen Uhrzeit da (ich war auf nem Urlaubstrip drübern aufstehen nicht vor 9:30Uhr)

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    1. Die Pasmo/Suica kannst du in jedem Bahnhof am Automat ziehen (Schutzgebühr 500 Yen) und gleich aufladen. Yep, nach 10 Uhr morgens wird es deutlich ruhiger in den Bahnen. So gegen 17 Uhr gehts dann wieder los.....

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  9. Widerliche Datensammelei hin oder her. Die Ein- und Austrittsschranken an den japanischen Bahnhöfen bilden natürlich die perfekte Basis für das Erstellen eines Zugfahrplanes.

    In Deutschland scheint man sich aber gerade in NRW größte Mühe zu geben die Öffentlichen zu reduzieren. Zwischen Kaarst und Viersen liegt die S-Bahntrasse brach, weil die Schrebergärtner Angst vor Lärm haben, Krefeld weigert sich vehement ordentlich an Düsseldorf angebunden zu werden (die andere Rheinseite ist der Feind...) und der gesamte Ruhrpott kennt nichts Anderes als Autobahn. Was grundsätzlich OK wäre, wäre die Konzentration an Arschgeigen auf normalen Niveau. Leider zeigt sich PISA hier aber nicht nur in Form von Bildung, sondern auch Benehmen und Kriminalität.

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  10. Im Süden alles okidoki. Die Straßenbahnen und Busse in Augsburg kommen i. d. R. pünktlich, Abweichungen kommen meist im Berufsverkehr vor, ist aber selten wirklich tragisch.

    Ja, PASMO ist wirklich cool, würde aber in Deutschland wohl an Datenschutzbedenken scheitern..

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    1. Warum Datenschutz?
      Ich sag mal eine 1/4 Version der Pasmo gibts auch in Dland kennt der Deutsche als Bahncard...
      Wenn ich da an die ganzen Kunden"rabatt"karten denke da würde ich eher bedenken anmelden als bei einer Art Prepaid-Bankkarte für Bahnreisen (bsw. kann man in Japan auch mit Pasmo/Suica an Getränkeautomaten bezahlen... korrigiert mich aber bei 7-eleven und konsorten ging auch oder?)

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    2. Bei den Daten trau ich den Japanern mehr als so manch anderem Land inkl. Handlangern. Selbst wenn die Daten gesammelt werden, ist es praktisch unmöglich, diese für persönliche Profile zu nutzen, es sei denn man ist so bescheuert und zieht eine Pasmo/Teiki mit Name. Und ja, die Pasmo/Suica kann man mittlerweile in allen Konbinis und Supermärkten, als Zahlungsmittel benutzen.

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