Meine Stadt

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Auf zartes Drängen hin, stelle ich mal wieder ein paar Fotos ein. Alle Fotos wurden in meiner Stadt Setagaya (Matsubara und Daita) aufgenommen und machen klar, das Tokyo auch schön und vor allem grün sein kann. Wer nur in Shibuya und Shinjuku herumläuft, wird davon leider nichts sehen. Also einfach mal in den Zug (Keio Linie) und in Meidaimae aussteigen. Dort einfach von den großen Straßen abbiegen, die vielen engen Gassen erkunden und in einem der vielen vorhandenen kleinen Restaurants einkehren. Um Meidaimae herum gibt es zahllose kleine Parks in denen man sich ausruhen kann. Ich mag diese kleinen überwucherten Gassen, alten Stadthäuser und und historischen Eingänge. Leider wird das alles von Jahr zu Jahr weniger und von diesen typischen Pappe- oder Betonbuden a'la "Schwedenhaus" oder von hässlichen Apato- und Mansionbunkern verdrängt.


  1. Als langjähriger Setagayaer Zustimmung, aber Swedenhouse ist das beste Fertighaus in Japan, eben weil komplett aus Holz und nicht nur für 30 Jahre gebaut. Wenn man sichs nur leisten könnte...

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    1. Die "Schwedenhäuser" hier in Japan sind derselbe Rotz wie die anderen Buden auch, nur mit ein paar Blumenkästen dran. Genau wie "Hebelhaus", das nix mit dem deutschen Hebelhaus zu tun hat, ausser den Name. Die besten, wenn auch nicht schönsten Häuser sind die mit Betonrahmen, statt der üblichen Holzständerbauweise. Ein Blick in die am stärksten von Tsunami und Erdbeben verwüsteten Gebiete reicht: Die Betonbuden sind stehengeblieben. Und man kann sie ruckzuck wieder bewohnbar machen.

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  2. Schon schön im "Schwabing" Tokios :-) Ich war ja nun schon ein paar Mal in Tokio, aber nach Setagaja habe ich es noch nicht geschafft. Steht dann wohl für´s nächste Mal auf dem Programm.
    Endlich Frühlingsgrüße aus der alten Heimat...

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  3. Immerhin.

    Gut, vom Hocker reißt es mich nicht gerade, aber in einer so großen Metropole kann man wohl auch nicht viel mehr erwarten. Wer weiß, vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch einfach nur verwöhnt, wobei der hamburger Großraum vermutlich selbst als Parkplatz Tokyos zu klein wäre.
    Außerdem scheinen Japaner weit mehr zu arbeiten als zu "leben", wodurch der allgemeine Bedarf an "Alltagsgrün" möglicherweise weniger ausgeprägt ist. Platz braucht Natur auch noch. Problem, Probleme, Probleme.

    Die traditionellen asiatischen Architekturstile gefielen mir allerdings schon immer sehr gut (gilt auch für unbequeme Fachwerkhäuser, gotische Burgen, Kirchen usw.). Die Dinger sind einfach schön anzusehen. Längere Zeit wohnen würde ich darin aber nicht wollen (außer vielleicht in einer umgebauten gotischen Kirche) Naja, und einem eigenen Orangenbaum vor der Tür wäre ich auch nicht wirklich abgeneigt.

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    1. Naja, stimmt schon: In Tokyo wird man, was Natur, angeht ziemlich genügsam. Man darf nicht vergessen, das in diesem relativ kleinen Gebiet mehr Menschen leben als in ganz Kanada. Das führt aber auch dazu, das die Leute hier einfach freundlicher und behutsamer miteinander umgehen als zum Beispiel in Hamburg. Wenn du Japan sehen willst, wie es ausserhalb der Städte aussieht, zieh dir doch einfach nochmal das hier rein:

      http://samurai-biker.blogspot.jp/2012/05/golden-week-in-fukui.html

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    2. Schade,...Dachte ich find den Schuppen mit den geilen Oldie-Bikes, wo ist den der? War heute morgen grade zu Fuss da oben unterwegs, da ich mal die ganze Setagaya-Bahnstrecke ablaufen wollte, man stoesst ja so auf einiges Kleinod wenn man durch die Gaesschen streunt. Zum Erstaunen jedes Japaners wenn ich ihn nach der Richtung frage und die immer auf die Bahnstation zeigen und (naja ...fast..)den Kopf schuetteln wenn ich Ihnen sage dass ich absichtlich zu Fuss gehe..-- Ich bin grad hier um mich nach ein paar japanischen "Schaetzchen" umzuschauen. NEIN!!* nicht was ihr so denkt! Japanese Classic Cars speziell aus den 50ern und 60ern wie Datsun Fairlady, Honda S800, Toyota GT2000 und so ne Sachen, also falls einer nen Tipp hat wo man da in Tokyo noch schauen kann.. nur her damit :) Auch gerne Bikes natuerlich..

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    3. Die Ratbikes stehen an der Kanana, Richtung Shinagawa, zwischen Microsoft und Donki. Viele dieser kleinen Händler sind aber auch an der 20, besonders von Meidaimae Richtung Shinjuku. Oldies blitzen ab und zu mal aus offenen Garagen, dann aber meistens Überseemodelle. J-Klassiker sieht man eher auf dem Lande. Ein paar klassische Toyota gibts in deren Showrooms in Ikebukuro und auf Odaiba.

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  4. Also Bild 7 hat mich ja total verstört. Da sieht man einen scheinbar mutwillig beschädigten, total verranzten Automaten! Und .. und ..(ich kann es kaum fassen) da hat jemand Tags draufgeritzelt! Ja sach mal: In was für einer Gegend wohnst Du da?! ;)

    Nein ehrlich, ich finde diese putzigen kleine Straßen einfach klasse. Vor allem das an diversen "Kreuzungen" komplette Lichtanlagen incl. für Fußgänger installiert sind, obwohl man, wenn man hinfallen würde, mit dem Kopf schon wieder auf der anderen Straßenseite aufschlagen würde. Okok, in diesem Fall war eine Schule in der Nähe ...

    Und "Ja, ich bin ein klitzkleinesbisschen neidisch".

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    1. Wobei der Automat aussieht als würde er schon Jahrzehnte nicht mehr benutzt. Sowas zieht die harmloseren Vandalen an. ;-)

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    2. Yep, der Automat sah schon vor 12 Jahren so aus. Und in dem Haus wohnt tatsächlich noch eine alte Frau. An ihrer Stelle hätte ich schon längst jemanden angeheuert, der das Teil einfach da wegflext. Aber auch das ist bezeichnend für Tokyo, dieses "Pffft"-Gefühl.....

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  5. DA ich wohl der kleine nervige Geist war der Bilder gefordert hat, vielen Dank dafür =)


    Ich finde gerade Bilder von Gebäuden/Straßenzügen toll, wo alles schon ein wenig alt ist, leicht angegraut/runtergekommen ist und sich die Natur einen Platz dazwischen sucht.

    Du darfst gerne mehr davon immer mal wieder einstreuen in deine Artikel, also Bilder generell.

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