Dirty Dancing........

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Wie jeden verdammten Morgen, stehe ich eingekeilt zwischen Zahnpflegeverweigerern in der Metro und hangele mich von einem idiotischen Gedanken zum anderen. Ein Hauch von Ammoniak weht mir in die Nase. Ich drehe meinen Kopf von der Quelle der sensorischen Beleidigung weg, nur um dann den Geruch von kaltem, gesuesstem Dosenkaffee einzuatmen. Aah, herrlich! Ein Bogota-Suedhangkaffee, mit Fukushimamilch und in Deutschland verbotenem Ersatzzucker verfeinert . Mir wird schlecht und ich schwitze. Natuerlich, es ist offiziell Winter, also muessen auch die Heizungen in den Zuegen offiziell angeschaltet werden und der offizielle Winterpelz muss angelegt werden. Auch wenn es draussen fruehlingshafte 15 Grad hat. Ich bin einer der Wenigen im Zug ohne Mantel, Handschuhe und Schal. Aber das ist natuerlich alles nur meine Schuld. Wie mein japanischer Doktor sagen wuerde: „Sie haben halt zuviel natuerliche Isolierung!“ Womit wir nach meiner ueblichen Abschweifung auch schon beim Thema waeren:  

Langsam zeigt mein fast tägliches Laufen (naja, eher Walking mit kurzen Joggingeinlagen...) eine gewisse Wirkung: Ich nehme nicht mehr drastisch zu. Ja, man muss auch die kleinen Erfolge geniessen können. Grmpfl! Trotzdem, irgendwie ist mir das Laufen nicht genug. Es muss doch noch andere Möglichkeiten zum Trainieren geben. Zuhause!

Naja, da ich nicht grad mit dem Mofa zwischen meinen Gemächern hin- und herfahre, da reichen eher 6-7 kurze Schritte, kommt jegliches sperrige Muskelaufbaugerät nicht in Frage. Was gibt es sonst? He, ich höre gern Musik! Und ich tanze gern! Na also, da haben wir mein Hometraining: Ich setze mir die kabellosen Kopfhörer auf und rocke ordentlich einen ab! Nach ein paar Versuchen musste ich leider feststellen, das Rockmusik nicht wirklich geeignet ist, da ich mir nicht ständig neue Möbel kaufen möchte und die Nachbarn andauernd im Fenster liegen, um die schweren Lastwagen zu suchen, die im Haus für enormste Vibrationen sorgen. Was liegt also näher als die gute alte Discomucke? Schliesslich hab ich mich ja früher schon als Travolta für Arme, stocksteif über die eingepuderte Tanzfläche bewegt, ohne den Kontakt zum Boden auch nur für eine Millisekunde zu verlieren. He, das ist gefährlich bei über 2 Promille!

Oh, wie ich den Typ hasse! "Erste Erfolge in 7 Tagen!" Ja, ausgekugelte Gelenke,  ins Gesicht flitschende Gummibaender, Strukturschaeden im Fussboden und angepisste Nachbarn! 

Gesagt getan. A new star is born! Schmeisst eure ganzen Fitnessvideos weg, jetzt kommt Coolio's Hyperfitnesstraining! Erster Erfolg: Ich brauche keinen Gasofen oder Heizteppich mehr. Nach 30 Minuten "Le freak", "Funky town" und "Italia Boot Mix" sind ich und meine Bude so aufgeheizt, das ich die Nacht über keine zusätzliche Wärmequelle benötige. He, das macht richtig Spaß! Nur sollte ich beim nächsten Mal vielleicht nicht vergessen, die Vorhänge zuzuziehen. Ein frontlastiger Gaijin in zu knappen Aldi-Laufhosen und mit umgebundenem Slendertone-Bauchweggürtel, der sich epileptisch zuckend kreuz und quer durch sein Apato bewegt, ist wohl auch für die meisten Tokyojin zu viel des Guten......

Bis demnächst!

Coolio der rasende Reporter: Anpanman Museum

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Ich habe keine Kosten und Muehen gescheut und mich mal wieder ganz allein fuer meine treuen Leser ins Abenteuer gestuerzt: War von euch schon einmal Jemand im Anpanman-Museum in Yokohama?

Nein? Gut, hier kommt mein Exklusivbericht:

Jeder der euch einigermassen wohlgesonnen ist, wird euch zumindest vom Besuch in folgenden Etablissements im Grossraum Tokyo/Yokohama abraten:
1. Disneyland
2. Sanrio Puroland (Hello Kitty)
3. Saemtliche Freibaeder in Tokyo/Yokohama
4. Anpanman Museum
5. AKB 48 Konzerte

Grund: Alle diese Einrichtungen sind erbarmungslos mit quiekenden Kleinkindern und/oder quiekenden Teenies ueberfuellt.

Leider kommt man als Papa eines 3 jaehrigen Kindes in Tokyo um den Besuch eben dieser Einrichtungen nicht herum. Naja, nach Sanrio Puroland wollte mein Kleiner bisher noch nicht. Gut! Wenn er sich brennend fuer Hello Kitty interessieren wuerde, waere das wohl ein Grund sich langsam Sorgen zu machen.....

Also, diesmal sollte es dann das Anpanman-Museum in Yokohama sein. Was? Ihr kennt Anpanman nicht? Pfui Deibel! Kulturbanausen! Um Anpanman kommt man in Japan nicht herum. Er begegnet einem praktisch ueberall. Was ist Anpanman? Ganz klar, die Japaner lieben jede Art von Essen. Es wird immer und ueberall zelebriert und im TV handeln locker 50% der Sendungen vom Essen. Da muss natuerlich auch etwas her, um die Kleinen praktisch von Geburt an aufs Fressen einzustimmen. Und was waere da besser als eine Comicfigur und zwar eine, die man zum fressen gern haben kann!

Anpanman und seine Freunde

Anpanman ist der Hauptdarsteller in einer ganzen Riege von lebendig gewordenen Fressalien. Er selbst ist ein Anpanbroetchen mit Armen und Beinen (An = Bohnenpaste, Pan = Brot) und ist der Superheld mit Superheldencape in der Animeserie, die schon seit 1968 ausgestrahlt wird. Seine Animekollegen sind z.B: Melonpanna,  Shokupanman, oder Karepanman. Hoert sich lecker an, was?

Nun gut. Vor 2 Jahren war unser Kurzer noch schwer damit beschaeftigt, seinen Kinderwagen mit allen moeglichen suessen Sauereien vollzuschmieren, deshalb ist ihm nicht aufgefallen, das wir ihn am Anpanmanmuseum vorbeibugsiert haben. Nein, diese Ansammlung von bruellenden Kleinkindern und verzweifelt dreinschauenden Eltern wollten wir uns damals nicht antun. Jetzt, mit 3 Jahren schon selbst entscheidungsfaehig, kam folgende Ansage: „Papa! Anpanman-Museum!“, unerstuetzt von Trotzblick und gekreuzten Armen. Na, wer kann da schon nein sagen?

Anpanman Museum in Minatomirai/Yokohama

Ich haette es besser getan! Einmal 1000 Yen (pro Nase!) hingeblaettert, dem lieben Kind die Anpanmanrassel umgehaengt und eben dieses sonst so liebe Kind verwandelt sich in einen schreienden, sabbernden Minigodzilla. Heiliger Batman! Es ist vollkommen unmoeglich, seinem Filius durch die verwinkelten Katakomben zu folgen, ohne sich nicht mindestens einmal schwer den Schaedel einzurammen. Da gibt es die Anpanmanbaeckerei, den Anpanmankriechgarten und das Anpanmanauto. Wie es sich in Japan gehoert, muss man fuer die einzelnen Attraktionen erstmal gehoerig Schlange stehen. Fast unmoeglich, den wartenden Nachwuchs in seinem Erkundungseifer zu bremsen.

Ui! Anpanman's Auto! Rein wollen!

Nach ca. 2 Stunden hat man dann alle Stationen durch und kann sich schwitzend und genervt dem Ausgang naehern. Natuerlich nicht ohne Zeter und Mordio der lieben Kleinen. „Papa! Nochmal Anpanmanschaukel, nochmal Anpanmanrutsche, nochmal Anpanmanauto!“ Schlaue Eltern unterbrechen diesen Redefluss mit dem einzig moeglichen Gegenmittel: „Komm, wir gehen jetzt essen!“ Und schwupps, sitzt man in einem voellig ueberfuelltem Familienrestaurant. Natuerlich nicht am Tisch, sondern in der Warteschlange. Egal, wir haben es geschafft!

Bis denne!

Guckst du: Robo Geisha

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Guten Morgen Deutschland!


Heute gibts mal was Neues von mir. Auf vielfachen Wunsch (naja, einer hat gefragt....) gibt es heute eine Filmkritik. Auf gehts:


Robo Geisha
Action-Komödie/Sci-Fi
Japan 2009
Regie: Noboru Iguchi



Kurz zur Story (kein Spoiler):

Hmm, Geishas! Verführerisch. Schoen. Mysterioes. Yoshie ist die typische jüngere Schwester, in jeder Hinsicht von ihrer älteren Schwester Kikue überschattet. Yoshie schrubbt die Wände im Geishahaus und führt niedere Arbeiten aus. Kikue ist verliebt in den jungen Chef einer lokalen Stahlfirma, aber Yoshie ist diejenige, die er eigentlich will! Dies ist ein 
Rezept für heftige Konflikte ...

Der jüngste Versuch von der Crew hinter Kult-Titeln wie: Machine Girl, Boy Sukeban, Tokyo Gore Police und Vampire Girl vs. Frankenstein Girl. Wer diese Filme liebt, weiss genau was mit Robo Geisha auf ihn zukommt: Ein gewalttätiger, tumber B-Movie, voll mit Versatzstücken aus dem fiebrigen Geist des Regiesseurs Iguchi: Die Mädchen treten in Kung Fu Manier mit den Füßen zu, dann eroeffnen sie das Feuer aus ihren Brüsten mit Maschinengewehren. Gerade wenn man denkt Iguchi und Nishimura haben so ziemlich alles an bizarren Szenarien und Waffen gezeigt, kommt auch schon die nächste Welle: Blutende Hochhaeuser, riesige Roboter, Geishapanzer und natürlich nicht zu vergessen: Wurfsterne und Katana die aus Frauenärschen platzen.


Eine der zahlreichen Waffen.....

Also ich weiss ja nicht, was die Macher dieses Films geraucht haben, aber gesund war das sicher nicht! Gleich vorweg: Ich beziehe mich hier auf die englische Originalversion. Ja doch, sie haben für den Film tatsächlich ein paar Japaner gefunden, die englisch ablesen koennen! Die deutsche Synchro ist grottenschlecht und lässt viel vom hintergründigen Humor einfach verpuffen. „Ass Shuriken“ hoert sich einfach cooler an als „Hinternwurfsterne“. Das gleiche gilt fuer „Brustmaschinengewehr“, da ist „Boobs gatling gun“ doch gleich viel herzhafter.

Schlimm auch die pfurztrockene deutsche Synchro der mit viel Herzschmerz getragenen Dialoge zwischen den beiden Roboschwestern Yoshi und Kikue. Insgesamt passt aber selbst die miese deutsche Synchro zu diesem Film, weil man wegen der ganzen irren „Effekte“ kaum Zeit hat, sich ueber die Dialoge aufzuregen. Die Story ist im Vergleich zu Tokyo Gore Police ein wenig flach, dafür trumpft der Film mit der süssen Aya Kiguchi auf. Liebhaber werden dann auch mit viel Haut und aufblitzenden Hoeschen belohnt.


Ja Jungs, ich weiss doch was ihr sehen wollt....


Kurz, wer stupide Action, viel Blut, Explosionen und Schiessereien, leichtbekleidete J-Gals und dumpfe Dialoge mag, ist mit Robo Geisha bestens bedient. Serviervorschlag: Am besten mit viel Bier und moeglichst starkem Schnaps anrichten. Ein paar Tüten Majo-Krabbenchips und Tintenfischsnacks auf den Tisch und schon kann der Filmabend beginnen. Achtung! Am besten nicht mit einem Mädel anschauen, das man später noch zum Fummeln überreden will!

Coolios movie rating:     


Robo Geisha (englische Version)  * * * * * * (6 von 6 Sternen)
Robo Geisha (deutsche Version)  * * * *       (4 von 6 Sternen)  

Ey Japan, was geht? Teil 6 Gesundheit

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Gueten Tach,

Nach meinem 14-taegigen Dauerbesaeufnis .......... oempf ........ dienstlichem Aufenthalt in Kyushu (Suedjapan) hatte ich das dringende Beduerfnis, mal wieder zum Arzt zu gehen. Irgendwie zuckt meine linke Augenbraue unkontrolliert. Und siehe da, der Doktor empfiehlt mir dringend, meinen Organspenderausweis unverzueglich wieder zurueckzugeben und die Anordnungen zur Beseitigung meiner sterblichen Ueberreste in meinem Testament um den Zusatz: „Vorsicht! Leicht entflammbar!“ zu erweitern. Also alles in Ordnung. Oder so......

Aber mal im Ernst, meine Leberwerte sind erstaunlich gut! Und ja, alles andere ist dafuer erstaunlich schlecht. Zuviel Cholesterin, Methaboliksyndrom, Nasenspraysucht, usw. Pfft, Maedchen! Ich will alt UND krank sterben, nicht mit 80 sabbernd mit Rollator und windelbestueckt durch die Gegend stoeren!

Nun gut, zur Sache. Ich habe da so meine ganz eigenen Erfahrungen beim Arzt gemacht. Siehe: http://samurai-biker.blogspot.com/2009/02/aua.html
Auslaender haben in Japan eh schon keinen leichten Stand. Werden sie aber krank, ist es ganz vorbei. Japanische Aerzte neigen dazu, uns Wessis ueber einen Kamm zu scheren. Hier mal eine Typische Auflistung von Beschwerden und der dazugehoerigen Diagnose des japanischen Arztes:

1. Wehwehchen: 2 Rippen gebrochen.  Diagnose vom jap. Arzt: Zu fett!
2. Wehwehchen: Dicker Zeh gebrochen.  Diagnose vom jap. Arzt: Zu fett!
3. Wehwehchen: Hohes Fieber, Brechreiz.  Diagnose vom jap. Arzt: Zu fett!
4. Wehwehchen: Kopfschmerzen, Schwindelgefuehl.  Diagnose vom jap. Arzt: Zu fett!

Doch, das ist die reine Wahrheit! Nicht nur, das wir uns unter den Augen von allen anwesenden Schwestern, Schwesternschuelerinnen, Praktikantinnen und Klofrauen komplett ausziehen muessen (Aber ich hab doch nur eine Erkaelt.... „Ruhe! Klamotten runter, Gaijin!“). Nein, wir sind auch auf jeden Fall und ueberhaupt zu fett.

In Japan zahlt man bei fast jedem Arztbesuch einen gewissen Obulus, zumindest solange man sich allein der gesetzlichen Krankenversicherung anvertraut. Roentgen? Kostet extra! Verband anlegen? Extra! Gaijin? Doppelextra! Keine Angst, richtig teuer wirds eigentlich nie und oft spart man sich den Gang zur Apotheke, weil der liebe Onkel Doktor die meisten Drogen direkt vor Ort hat. Fuer Selbstversorger gibt es in DrugStores erstaunlich starke rezeptfreie Schmerzmittel zu akzeptablen Preisen. Aber Vorsicht! So manches von dem Zeug kann einen ausgewachsenen Elefanten umhauen! Besonders wenn man die allgemein beliebte Formel: „Isch bin dobbelt so gross wie die Jabbos, also nehm isch auch die dobbelte Dosis, ihr Pussies!“ anwendet.

Wie es um die Qualitaet der Zahnpflege steht? Wer jeden Morgen, so wie ich, im Zug den direkten Kontakt mit Salarimen und deren stinkenden Zahnruinen hat, weiss was auf dem Gebiet geht: Nicht viel. Warum auch mal einen Batzen Geld in die Pflege der Zaehne stecken, wenn man doch fuer das gleiche Geld ein Ipad oder ne schoene Omega bekommt. Sieht ja auch viel besser aus. Naja, solange man das Maul haelt. Gilt auch fuer Weibchen, nur sind da die Konsumartikel gegen Lousy Vuitton- und/oder Pradahandtaeschchen zu vertauschen. Ach ja, und gegen Stilettos natuerlich......


Krankenhaeuser in Japan sind auch so eine Sache. Es gibt sehr feine und teure Privatkliniken auf hohem internationalem Niveau. Leider sind diese Kliniken meistens auf das Vergroessern von Moepsen und das Verkleinern von Aerschen spezialisiert. Die allgemeinen staedtischen Kliniken dagegen sind eng, alt und irgendwie schmutzig. Einen Park zum Spazierengehen gibt es nicht, dafuer ist die Verkehrsanbindung an die Stadtautobahn meist direkt vor der Tuer. Schon im Wartezimmer riecht es nach faulendem Fleisch. Naja, wenigstens machen die Angestellten einen durchaus motivierten Eindruck. Eine schockierende Anektode, an die ich mich ungern erinnere: Als ich und meine Exfrau nach der Geburt unseres Sohnes im Krankenhaus mit einer Dose Kaffee (....hier bitte eigenen bloeden Spruch darauf eintragen....) im Wartezimmer saßen, wurde direkt vor unseren weit aufgerissenen Augen ein Babysarg aus dem Aufzug herausbugsiert und in einen draussen, fuer alle Krankenhausinsassen dieser ENTBINDUNGSKLINIK, sichtbaren Leichenwagen gebracht!


Bis denne.......

Einer geht noch (Uncensored Version)

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Die Wahrheit ist irgendwo da draussen. Ganz bestimmt....



Hallo meine Schnuffis!

Nein, ich bin nicht vor einen Shinkansen, sondern in ein Flugzeug gesprungen und in meine Lieblingsfabrik in Südkyushu geflogen. Ein paar Dinge sind mir hier wieder unheimlich klar geworden: Japaner haben es nicht so mit Ironie und Sarkasmus. Nun gut. Altbekannt. Stattdessen habe ich mich einer typisch deutschen Sitte erfreut: Alkohol bringt die Leute zusammen. Und so begab es sich dann, das, während meine japanischen Kollegen nach 3 Bier eingeschlafen, bzw. ins Koma gefallen waren, 3 Deutsche wie sie verschiedener eigentlich garnicht sein können (Sauerland, Hessen, Niederbayern) in einem Izakaya übelster Sorte den kompletten Biervorrat entsorgt haben. Es gab den ganzen Abend Witze und Bullshitting vom Feinsten. Beispiel gefällig? Na gut, ihr habt es so gewollt: Wenn Adam und Eva Chinesen gewesen wären, hätten wir heute nicht solche Probleme, denn die hätten im Paradies nicht den Apfel, sondern die verdammte Schlange aufgefressen! Bwahahaha!

Du Yoshi! Guckst du! Glaub isch, Welle hat bissken gefressen.....


Auch etwas, das den Japos vollkommen abgeht. Nun gut, nach erfolgreicher Abfüllung, bzw. Rauswurf aus dem Izakaya (Gaijin wa kowaii desu ne....) sind wir noch auf den Hotelparkplatz, haben meinen X7 ans Navi von unserem Toyota Corolla Probox-Mietwagen angeschlossen und haben eine allerfeinste Akapellaversion von Boney M's "Mary's Boy Child" runtergeleiert. Ein Bild für die Götter: 3 vollkommen besoffene Gaijin sitzen unter der offenen Heckklappe in ihrem Kombi und schmettern heidnische Weisen. Mitten in Inaka Japan! Und siehe da, obwohl wir aussahen wie das lebende Beispiel für fortgeschrittenen Alkoholismus, wurden wir alle 3 von paarungswilligen Inakaschicksen nach unserer Zimmernummer gefragt.

Naja, wenigstens das Essen war lecker: Lotuszeugs mit Hackfleisch dazwischen


An den Rest der Nacht kann ich mich leider (oder GottseiDank...) nicht mehr erinnern. Aber am anderen Morgen bekam ich durch den noch vorhandenen Alkoholschleier so grad noch das hektische Gemecker einer durchaus attraktiven jungen Japanerin mit, warum ich ihr denn verdammtnochmal nicht geöffnet hätte. Sie hätte eine Viertelstunde an meine Tür geklopft. Naja, Scheisse passiert eben. Nachdem ich ihr wahrheitsgemäß erklärt hatte, das ich nach 7 Litern Bier nicht mal für Angelina Jolie aufstehen würde, habe ich ihr erlaubt, mich am Wochenende in Tokyo zu besuchen. Vielleicht hat sie diesmal Glück und ich bin nüchtern. Aber wahrscheinlich nicht. Ob ich ein Problem mit Alkohol habe? Nope! Ich habe Probleme ohne Alkohol! Wohl bekomms! Rölps!